Archiv der Kategorie: FIFA

FIFA schließt Neuvergabe der WM in 2022 nicht mehr aus

Nach Aussagen der Compliance- und Audit-Kommission der FIFA wird eine Neuvergabe der WM 2022 in Katar nicht mehr ausgeschlossen. Der Chef der Kommission Domenico Scala erklärte der Schweizer „NZZ am Sonntag“, dass die Vergabe nach Katar als Sommer-WM nicht die beste Entscheidung gewesen sei, unabhängig davon, ob es im Vorfeld Bestechungen gegeben habe oder nicht. Nach diversen Korruptionsgerüchten innerhalb der FIFA wurde das Compliance- und Audit-Gremium gegründet, an allen FIFA-Sitzungen nimmt der Schweizer Wirtschaftsexperte Scala teil, damit die Kontrollfunktion gewährleistet werden kann.

Scala kritisierte die Vergabe an Katar und schließt auch eine neue Ausschreibung des Turniers, das ständig in der Kritik steht, nicht mehr aus: „Wenn es im Vorfeld der WM-Vergabe nachweislich Korruption gegeben haben sollte, wäre die Vergabe nicht richtig, dann muss man diesen Prozess wiederholen. Wegen bestehender Verträge kann eine Neuvergabe ohne bewiesene Korruptionsvorwürfe allerdings nicht in die Tat umgesetzt werden“, so Scala.

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FIFA: Rummenigge moniert Kritik an WM-Vergabe

Karl Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München, hält die Kritik am WM Ausrichter 2022 Katar für übertrieben. Bei den Medientagen in München erklärte Rummenigge dass die deutsche Wirtschaft von der Fußball-WM in Katar wirtschaftlich stark profitieren würde, die deutsche Wirtschaft habe dort Milliarden-Aufträge, wie beispielsweise die Deutsche Bahn, die in Katar das U-Bahn-System baue.

Rummenigge: „Die Vergabe der WM nach Katar ist eine exklusive Entscheidung des FIFA-Exekutivkomitees gewesen, jetzt nützt es aber nicht, wenn man dauernd den Finger hebt und behauptet, es hätte vielleicht bessere Möglichkeiten wie Amerika oder Australien gegeben. Da wäre mit Sicherheit nicht zu große Kritik aufgekommen. Jetzt aber ist die Entscheidung für Katar gefallen, davor sollten wir Respekt haben. Wir sind uns auch einig, dass eine Austragung der WM in den Sommermonaten eigentlich nicht möglich ist.“ Im nächsten Jahr will die FIFA über eine Terminoption bezüglich einer Winter-WM beraten.

WM 2022: DFB weist Zwanziger-Kritik zurück

Nachdem Theo Zwanziger die DFB-Positionierung bezüglich der WM 2022 in Katar kritisiert hat, schießt der Deutsche Fußballbund nun zurück! So erklärte Medien-Direktor Ralf Köttker: „Wenn ich mich recht entsinne, war DFB-Präsident Wolfgang Niersbach einer der ersten, die sich schon kurz nach der Vergabe sehr kritisch zu den Voraussetzungen in Katar positioniert hat. Beim DFB wird auch in der jetzigen Diskussion sehr genau darauf geachtet, welche Möglichkeiten der Fußball besitzt, Einfluss zu nehmen und worum es geht.“

Zwanziger hatte moniert, dass sich dessen Nachfolger im Amt des DFB-Präsidenten Niersbach nicht in die Diskussion um unmögliche Arbeitsbedingungen für die Gastarbeiter zu Wort gemeldet habe, die in Katar an den Stadionneubauten beteiligt sind. Hier gab es zuletzt mutmaßlich 44 Todesfälle. Zwanziger sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, dass er sich in wichtigen sportpolitischen Fragen natürlich wünsche, dass sich auch der DFB einschalte. Aber jeder mache das in seiner Führungsposition so, wie er es für richtig halte.

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DFB: Präsident Wolfgang Niersbach gegen Mehrfach-Bestrafung

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat die Mehrfach-Bestrafung von Spielern nach einer Strafraum-Notbremse kritisiert. Am 8. Bundesliga-Spieltag mussten deswegen der Augsburger Ragnar Klavan und der Dortmunder Mats Hummels das Spielfeld vorzeitig verlassen.

Niersbach erklärte der Bild-Zeitung, dass diese Dreifachbestrafung eine der größten Ungerechtigkeiten im Regelwerk des Fußballs sei. Der 62-jährige untermauerte seine Argumentation auch mit dem Verweis auf das Champions League Endspiel von 2006, als Jens Lehmann als Torhüter von Arsenal London schon nach wenigen Minuten nach einer Notbremse des Feldes verwiesen worden war und so dem FC Barcelona den Sieg ebnete.

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DFB: Präsident Niersbach ohne UEFA-Ambitionen

Im Moment hat DFB-Präsident Wolfgang Niersbach keine Ambitionen, Nachfolger von Michael Platini an der Spitze der UEFA zu werden. Bei einer Veranstaltung von Vertretern aus Sport, Politik und Wirtschaft in Düsseldorf erklärte der Rheinländer: „Es ist eine Ehre für mich, dass mein Name in diesem Zusammenhang erwähnt wird, aber mein Ding ist der deutsche Fußball und der DFB.“

Fußballfunktionäre mit Einfluss, wie zum Beispiel DFL-Präsident Reinhard Rauball hatten Niersbach bezüglich des Postens an der Spitze der UEFA für durchaus geeignet erklärt. Schließlich wird erwartet, dass Platini 2015 für den obersten Posten bei der FIFA und damit als Nachfolger von Sepp Blatter kandidieren will.

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