BVB: CL-Viertelfinale trotz 1:2-Pleite

„Wir stehen zum zweiten Mal hintereinander in dieser Runde, und darüber bin ich total glücklich“, sagte Jürgen Klopp nach der 1:2-Pleite gegen Zenit St. Petersburg im Champions League Achtelfinalrückspiel und ergänzte: „Wenn man sieht, wer im Viertelfinale der Champions League noch dabei ist, dann ist das die Creme de la Creme. Es war das erwartet schwere Spiel.“

Sportchef Michael Zorc fügte hinzu: „Wir sind sehr froh, im Viertelfinale zu stehen. Es war kein gutes Spiel von unserer Seite, von daher haben wir von unserem sehr guten Hinspiel profitiert. Wir haben viele einfache Fehler bei eigenem Ballbesitz gemacht und wenig Zugriff gefunden. Auch begünstigt durch das Tor von Hulk ist Zenit dann gut in die Partie gekommen.

Am Ende war es keine Glanzleistung, aber wir haben es über die Bühne gebracht. Wenn man die personellen Probleme betrachtet, die wir schon die gesamte Saison über haben, dann ist der Einzug ins Viertelfinale eine großartige Leistung. Jetzt müssen wir zusehen, auch in der Liga in der Spur zu bleiben.“

Kevin Großkreutz konstatierte: „Wir waren heute nicht stark genug in den Zweikämpfen und haben nicht kompakt genug gestanden. Zenit war aber auch spielerisch sehr stark. Die haben sehr gut gespielt, das müssen wir anerkennen. Am Ende zählt aber nur, dass wir eine Runde weiter sind.“

Robert Lewandowski befand: „Das war kein perfektes Spiel von uns. Ich weiß auch nicht, woran es lag. Natürlich sind wir sehr glücklich über den Viertelfinaleinzug. Dort wartet jetzt auf jeden Fall ein absolutes Top-Team auf uns. Um das zu schlagen, müssen wir 110 Prozent geben und viel besser spielen, als heute.“

Nach der dritten Gelben Karte im laufenden Wettbewerb ist der Pole für das Viertelfinal-Hinspiel gesperrt. „Diese Karte gegen mich verstehe ich nicht. Ich werde von hinten geschubst und bekomme den Ball unglücklich an den Arm. Das ist für mich keine Gelbe Karte.“

Mittelfeld-As Nuri Sahin sagte: „Man muss sich mal vor Augen führen, was für Rückschläge wir schon die gesamte Saison über zu verkraften haben, mit wie vielen Verletzungen wir zu kämpfen haben. Trotzdem gehören wir wieder zu den besten acht Mannschaften in Europa. Unter Berücksichtigung dieser Tatsachen ist das eine ganz tolle Leistung, mit der man sich dann auch trotz dieser Niederlage gegen Zenit zufrieden zeigen kann.“

Großer Jubel auch bei BVB-Kapitän Sebstian Kehl, der nach zwölf Jahren und rund drei Monaten (exakt 4.486 Tagen) im Europapokal mal wieder einen Treffer feiern durfte. Das zwischenzeitliche 1:1 war Kehls erster Champions-League-Treffer für den BVB.

„Insgesamt haben wir nicht so viel zugelassen, um nochmal in Bedrängnis zu geraten“, fasste der 34-ährige die Partie treffend zusammen. „Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht“, so Kehl. „Wir hätten gerne gewonnen, aber wir sind stolz, unter den besten acht Teams in Europa zu stehen.“

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