Champions League: Bayern trotzen Odyssee!

  • Barcas Champions-League-Rekord geknackt
  • zuvor Flugverspätung, Megastau und Trainingsausfall

Mit einem 3:1-Sieg bei ZSKA Moskau und dem zehnten Champions-League-Triumph in Folge trotzten die Bayern einer unsäglichen Odyssee. An deren Ende labten sich Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, Sportvorstand Matthias Sammer, Coach Pep Guardiola und Bayern-Primus Uli Hoeneß während des traditionellen Banketts an Rotwein und lukullischen Leckereien, plauderten bis weit nach Mitternacht und entspannten sich.

Maulwurf-Tipp für Pep Guardiola

Maulwurf-Tipp für Pep Guardiola in der Bild-Zeitung

„Herzlichen Glückwunsch dazu“, so Rummenigge in seiner Rede, „wir haben damit Barcelona überholt und sind jetzt alleiniger Rekordhalter. Toll!“ Dabei stand die Reise in die russische Kapitale unter einem denkbar schlechten Stern. Zuerst setzte die Maschine aus München 48 min zu spät am Moskauer Flughafen Wnukowo auf, Polen hatte die Überfluggenehmigung für seinen Luftraum verweigert.

Dann die nächste Panne: die Mannschaft steckt fast 2 h auf dem Weg vom Flughafen ins Hotel im Stau, da auch der Materialbus (vom Zeugwart gesteuert) nicht durch die Rushhour der 11,5 Millionen Metropole Moskau kommt, fällt das Training aus. Die Bayern nehmen bei Schneefall um 0 °C lediglich die miesen Bedingungen in der Khimki-Arena unter Augenschein. Maulwurf, Megastau und Moskauer Multikälte  – trotzdem siegen die Bayern cool.

„Auch dieses Spiel hat gezeigt, was für einen tollen Charakter die Mannschaft hat“, lobte Guardiola seine Truppe. Sammer ergänzte: „Trotz der ganzen negativen Umstände hat die Mannschaft ein tolles Spiel abgeliefert, dazu kann man ihr nur gratulieren. Das war aller Ehren wert.“

Eine Katastrophe waren allerdings die Platzverhältnisse: „Passen ging noch, aber dribbeln, naja. Man hatte fast keine Kontrolle“, verriet Arjen Robben. „Wir haben vom Spiel in Dortmund trotzdem super umgeschaltet.“

Philipp Lahm wurde Opfer der katastrophalen Bedingungen musste mit einer Muskelverhärtung im Oberschenkelschon nach knapp einer halben Stunde das Feld verlassen. „Hoffentlich wird Philipp schnell wieder fit, rotieren geht Moment kaum“, so Robben. „Er ist unser Kapitän und ein ganz wichtiger Spieler.“ Für einen wurde die Odyssee nach Moskau trotzdem zum Traumtrip. Denn der erst 18 Jahre alte Julian Greene feierte sein Profidebüt. „Das war ein unbeschreibliches Glücksgefühl“, konstatierte der Deutsch-Amerikaner. „Ich habe in den knapp zehn Minuten alles gegeben. Ich denke, es war okay. So hat sich Moskau für mich richtig gelohnt.“

P.S.: Die Bild-Zeitung gab Trainer Pep Guardiola. Noch einen Tipp mit auf den Weg, wie er den lästigen Maulwurf aufspüren kann: „Der Schwanz eines Maulwurf ist im Schnitt 4 cm lang. Ob Pep mal mit Zollstock in der Dusche … ach, lassen wir das lieber.“

 

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