Hannover 96: Journalisten bekommen Lügen-SMS!

Vor dem Spiel gegen die TSG Hoffenheim hat Hannover 96 eine SMS mit falschen Informationen an Journalisten verschickt, um das Versäumnis bezüglich der Spielberichtsmeldung von Kapitän Steven Cherundolo zu vertuschen. Jetzt mussten sich die Hannoveraner für diese Peinlichkeit entschuldigen.

Die Niedersachsen hatten vergessen für Cherundolo, der monatelang aufgrund einer Verletzung fehlte, eine Spielberechtigung zu beantragen, weshalb kurz vor dem Anpfiff gegen Hoffenheim eine Kurzmitteilung an ausgewählte Journalisten versendet worden war. Dort wurde das Fehlen Cherundolos im Kader mit einer Rückenverletzung erklärt. Trainer Mirko Slomka hatte das Mitwirken des Amerikaners zuvor aber explizit erklärt.

Der Nationalspieler musste sich kurzfristig auf die Tribüne setzen, sein Name fehlte auf dem Spielbericht. Die Entschuldigung der Leinestädter kam gestern ebenfalls per Kurzmitteilung. „Wir haben in einer außergewöhnlichen Situation gemeinsam eine falsche Entscheidung getroffen und uns für eine Version entschieden, die nicht der Wahrheit entsprach“, so Hannovers Pressesprecher Alex Jacob.

Die Entscheidung, am Samstag eine Lügen-SMS zu versenden, sei nach Angaben Jacobs von Sportdirektor Dirk Dufner, Trainer Mirko Slomka und dem Spieler gemeinsam getroffen worden. „Im Nachhinein war das natürlich ein Fehler.“ Slomka formulierte über Cherundolos angebliche Verletzung auch bei einem Interview mit dem Fernsehsender Sky. „Das Ziel der SMS war es, das vor dem Spiel keine Unruhe aufkommt“, so eine weitere Rechtfertigung des Bundesligisten.

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