Hummels-Freundin: Arschgeweih geht gar nicht!

Im Interview mit der „Bild am Sonntag“ will Cathy Fischer, Freundin von Borussia Dortmunds Abwehrspieler Mats Hummels, mit Spielerfrauen-Klischees ein für alle Mal aufräumen.

Cathy Fischer: Arschgeweih geht gar nicht!

Cathy Fischer: Arschgeweih geht gar nicht!

„Ich hasse bügeln und übernehme gern die Verantwortung, falls Mats knittrige Klamotten trägt, so die kesse Cathy. „Dass Spielerfrauen für Männer bügeln, stimmt genauso wenig wie der Rest, der so oft erzählt wird.

Zum Beispiel, dass Spielerfrauen immer sexy aussehen, nie gearbeitet haben und den ganzen Tag shoppen, um dann einmal pro Woche aufgedonnert im Stadion zu sitzen, ohne sonst etwas zu können. Leute, die so etwas sagen, haben keine Ahnung. Die sehen ein Foto, denken: ‚Ach wieder so eine!‘ Und dann werden Behauptungen in die Welt gesetzt.

Das kann ich nicht mehr hören. Schließlich bin ich doch nicht 13 Jahre zur Schule gegangen, nur um die Haare fürs Stadion schön zu machen! Ich habe viel mehr drauf. Ich habe ein gutes Abitur gemacht, ein Auslandsjahr in Baltimore/USA absolviert, danach mein BWL-Studium abgeschlossen. Für meine Abschlussarbeit zum Thema ‚Work Life Balance‘ bekam ich die Note 2,3. Ich arbeite als Lifestyle-Reporterin für ‚Sky‘, schreibe wöchentlich eine Style-Kolumne für ‚Closer‘. Ich stehe auf eigenen Beinen.“

Dass die 25 -jährige das auch finanziell tut, unterstreicht sie ausdrücklich: „Ich werde nicht die Dimension eines Fußballgehaltes erreichen, aber das ist auch gar nicht mein Ziel. Ich möchte so viel verdienen, dass ich mir meinen Lifestyle selbst finanzieren kann. Ich möchte vor dem Spiegel stehen und sagen können: ‚He ich bin stolz auf mich. Ich habe einen Job, der mich zum Strahlen bringt.‘ All das ist der Fall.“

Trotzdem konstatiert Cathy, dass man als Spielerfrau leichter an Jobs kommen könne. „Das war definitiv ein Türöffner. Alles andere wäre gelogen. Nichtsdestotrotz muss ich allein durch die Tür gehen und selbst etwas daraus machen. Wenn mir das nicht gelingt, fliege ich schnell wieder raus. Da hilft es mir nicht, die Freundin von jemandem zu sein. So dauert ein langer Tag für ein Fotoshooting schon mal 20 h. Ich mache zudem oft Sprach- und Moderationstraining, nehme das aber nicht als Belastung war. Ich muss die Handgriffe lernen, um besser zu werden. Mein Traum ist es, ein eigenes Magazin zu moderieren.“

Cathy Fischer hat da auch ein prominentes Vorbild! „Victoria Beckham wurde oft belächelt, hat aber immer für ihren Traum, ein eigenes Modeimperium aufzubauen, gekämpft. Das hat sie geschafft und gleichzeitig eine tolle Familie gegründet. Sie ist eine Ikone. Jede Oma weiß heute, wer Victoria Beckham ist. Sie ist sogar erfolgreicher als ihr Mann.“

Cathy, die 2007 „Miss FC Bayern“ war, verrät auch, dass Unterarm-Tattoos in der Bundesliga ein NoGo seien. „Bei David Beckham war das cool, mittlerweile wollen viele aber nur noch so lässig sein wie er – und das klappt nicht. Ich mag auch diesen extremen Street-Style nicht. Übertrieben bunte Farben, Nieten, Strass-Steine an Kopfhörern, das ist mir alles zu viel. Ich wollte vor ein paar Jahren selbst ein Tattoo haben, aber meine Eltern haben es mir zum Glück verboten. Sonst hätte ich heute wahrscheinlich ein Arschgeweih – und das geht gar nicht! In Ausnahmefällen dürfen Fußballer auch Ohrringe tragen wie Mesut Özil oder Mario Götze. Zu den beiden passt es. Prinzipiell ist das aber Frauensache.“

Cathy möchte keine Spielerfrau sein, die bei Vertragsverhandlungen mit am Tisch sitzt, wie einst Martina Effenberg oder Bianca Illgner. „Da halte ich mich total zurück, konzentriere mich auf meine Stärken: Mode. Lifestyle. Ich liebe Klatsch und dachte am Anfang, dass ich etwas in diesem Bereich machen möchte. Aber ich habe schnell gemerkt, dass ich für Skandale zu ehrlich bin. Ich möchte aus den Menschen Geheimnisse herausholen, die sie mir auch anvertrauen wollen -nicht mit Gewalt. Die Nachricht, dass Sabia von Rafael van der Vaart schwanger ist, hat mich zum Beispiel amüsiert. Ich habe mir gedacht: ‚Mädchen, das hättest du auch schon früher zugeben können.‘ Ich finde es peinlich, die Öffentlichkeit so sehr am Privatleben teilhaben zu lassen. Das könnte ich mir nie vorstellen. Mir ist es auch egal, wenn über mich getuschelt wird, nur bei einer Sache war das anders.“

Damals wurde kolportiert, dass Cathy mit einem BVB-Spieler eine Affäre haben sollte. „Da wurde ich bei Facebook angefeindet. Jemand bekam auch meine Nummer raus und schrieb: ‚Lass‘ dich nicht mehr in Dortmund blicken.‘ Das hat mich sehr verletzt. Ich bin den Verantwortlichen im Verein sehr dankbar, dass sie die Gerüchte aus der Welt geschafft haben.“

Auch Spekulationen, Kati sei magersüchtig, machten die Runde. „Ich kann verstehen, dass solche Gerücht in die Welt gesetzt wurden. Ich hatte vor drei Jahren mehr auf den Rippen. Das ist so. Aber wenn man sich Fotos von mir vor sechs Jahren ansieht – da schaue ich genauso aus wie jetzt auch. Ich hatte Probleme mit meiner Schilddrüse und möchte hier klarstellen: Ich habe das in den Griff bekommen und fühle mich wohl in meinem Körper!“

 

 

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