Schalke 04: Peters entschuldigt sich bei Boateng

Schalkes Finanzvorstand Peter Peters hat sich bei Kevin-Prince Boateng für die Aussagen bezüglich der Wechselmotivation des Mittelfeldstars entschuldigt. Peters hatte zuvor in einem Interview gesagt, dass Boateng in Italien vor dem Rassismus geflohen sei. Im Exklusiv-Interview mit Sky Sport News HD ruderte das Vorstandsmitglied der Knappen jetzt total zurück:

„Ich habe mit unserem Sportmanager Horst Heldt Rücksprache genommen, so hat sich meine Information als total falsch gezeigt. Er hat mir bestätigt, dass Boatengs Wechsel zu Schalke 04 nicht mit rassistischen Vorfällen begründet war. Wenn ich wieder auf Schalke bin, werde ich mich in einem persönlichen Gespräch umgehend bei Kevin-Prince für diese Aussage entschuldigen, ich habe ihm schon eine SMS geschickt. Ich wollte weder die italienischen Fans noch den AC Mailand unter Generalsverdacht stellen.“

Peters verriet zuvor gegenüber Sport Bild: „Kevin-Prince wollte wegen der rassistischen Vorfälle unbedingt Italien verlassen, es gab eine Verabredung mit Mailands Präsident Silvio Berlusconi, dass er wechseln kann, wenn der AC Mailand sich für die Champions League qualifiziert.“

Dies taten die Rossoneri souverän mit einem 1:1 und 3:0 gegen den PSV Einhoven, daraufhin stand Berlusconi zu seinem Wort und ließ Boateng nach Gelsenkirchen ziehen. Schalker zahlte für den Deutsch-Ghanaer rund 10 Millionen € Transferentschädigung. Boateng kickte seit 2010 in der Lombardei und feierte vor rund sieben Tagen beim 2:0-Heimsieg gegen Bayer Leverkusen eine starke Bundesliga-Rückkehr nach vier Jahren. Zuvor trug der gebürtige Berliner in der deutschen Eliteklasse schon das Trikot von Hertha BSC und Borussia Dortmund.

Zu Beginn des Jahres setzte Boateng ein eindrucksvolles Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus, er wurde in einem Freundschaftsspiel von gegnerischen Anhängern verunglimpft und hatte daraufhin mit seiner ganzen Mannschaft den Platz verlassen. Bei der Präsentation auf Schalke hatte Kevin-Prince erklärt, dass der Wechsel rein sportliche Gründe gehabt habe.

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