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Dresdner Fan-Krawalle: Bielefeld für Dynamos Ligaausschluss

Im Vorfeld und während der Zweitligapartie zwischen Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden (1:1) am Freitag, kam es wieder mal zu schweren Fan-Ausschreitungen.

Über 3.000 Dynamo-Anhänger traten den Weg Richtung Bielefelder Alm an, darunter waren einige, denen es nur um Gewalt ging. Nach den Ausschreitungen sprach Bielefelds Geschäftsführer Marcus Uhlig von einer Bilanz des Grauens, dabei wurden 17 Polizisten verletzt, bei zwei Beamten mussten die schweren Blessuren sogar im Krankenhaus behandelt werden.

Fans von Dynamo Dresden sorgten wieder mal für schwere Krawalle! (Foto: Ute Kawik  / pixelio.de)

Fans von Dynamo Dresden sorgten wieder mal für schwere Krawalle! (Foto: Ute Kawik / pixelio.de)

Zudem fügten so genannte Dynamo-Fans einem Polizei-Pferd Schnittwunden zu. Der Dresdner Mob stürmte einen Supermarkt, in der Arena gab es Vandalismus und Diebstahl. Die Polizei Bielefeld erstattete dabei 22 Strafanzeigen, vorläufig festgenommen wurden jedoch nur drei Personen.

Einer der Festgenommenen trat zuvor einer Polizeibeamtin einen Mülleimer vors Knie, ein zweiter schleuderte eine 1,5 l PET-Flasche in Richtung einer Polizistin, der dritte war so volltrunken, dass man ihn nicht mehr ins Stadion lassen konnte.

Außerdem wurde im Stadion noch ein Anhänger von Dynamo festgesetzt, bei ihm wurden Rasierklingen (!) gefunden. Uhlig: „Das gehört nicht unbedingt zu dem, was man mit ins Stadion nimmt. Beide Vereine haben im Vorfeld des Spiels gemeinsam mit der Polizei alles getan, um solche Gewaltexzesse zu vermeiden.“

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Niedersachsen-Derby: Riesenkrawalle in Hannover!

Offene Briefe, Facebookseite der Polizei, Appelle der Spieler und Verantwortlichen an die Fans, Aufruf von Witwe Thersa Enke im Vorfeld des brisanten Niedersachsenderbys: all das ist gestern Abend in Hannover förmlich verpufft.

Die Einsatzleitung der Polizei Hannover (Foto: Polizei Hannover)

Die Einsatzleitung der Polizei Hannover (Foto: Polizei Hannover)

Denn sowohl vor dem Spiel der 96er gegen Eintracht Braunschweig als auch nach der Partie (0:0) gab es schwere Ausschreitungen. Mit Wasserwerfern, Helicopter und einem Großaufgebot war die Polizei im Einsatz.

Bereits um 18.55 Uhr warnte die Polizei auf ihrem Facebookauftritt „Polizei Hannover aktuell“: „An der Stadionbrücke eskaliert die Situation, Polizeibeamte wurden massiv mit Pyrotechnik beschossen. Haltet Euch aus diesem Bereich fern, es ist gefährlich!“

Im grellen Scheinwerferlicht der Wasserwerfer bewarfen 96-Chaoten die Polizei mit Flaschen, die antwortete mit Tränengas und Schlagstöcken. Über der HDI Arena sondierte zudem ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera die brenzlige Lage. So wurden die Beamten aus der Luft logistisch unterstützt.

DFL-Boss Andreas Rettig sagte der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ bereits vor dem Anpfiff: „Es ist eine Katastrophe, was hier bislang passiert ist. So macht das keinen Spaß mehr.“ Ein friedlicher Fußballfan ergänzte: „Ich bin nur hier, um ein Fußballspiel anzusehen – und jetzt fühle ich mich wie im Krieg!“

Trotzdem zog die Polizei Hannover um Mitternacht schon ein positives Zwischenfazit: „Das Gesamtkonzept ist komplett aufgegangen“, so ein Polizeisprecher. „Bei Krawallmachern haben wir auf einen massenhaften Zugriff verzichtet, um unbeteiligte Dritte zu schützen.“

Ferner gab die Polizei Hannover um 0.13 Uhr folgende Bilanz-Pressemeldung heraus:

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Niedersachsen-Derby: Polizei postet auf Facebook!

Auch die Polizei Hannover postet auf Facebook unter „Polizei Hannover aktuell“:

Guten Tag, liebe Fußballfreunde!

Jetzt geht es hier auf unserer Sonderseite los. Hier erhaltet ihr aktuelle Informationen rund um den Polizeieinsatz zu der Bundesliga-Begegnung Hannover 96 gegen Eintracht Braunschweig.

Heute habt ihr die Möglichkeit, unter Beweis zu stellen, dass IHR vorbildliche Supporter Eures Vereins seid! Nutzt Eure Energie zur Unterstützung Eurer Mannschaft im Stadion und nicht für Auseinandersetzungen mit anderen. Sollte es trotz allem zu Auseinandersetzungen kommen, könnt ihr sicher sein, dass wir wieder konsequent und ohne Toleranz eingreifen werden, um Familien und friedlichen Fans ein schönes Fußballspiel zu ermöglichen.

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FC Schalke: Fans werden vorzeitig heimgeschickt

Der Ausflug einiger Anhänger des FC Schalke zur Champions League Partie bei Chelsea London wurde schon am Köln/Bonner Flughafen jäh beendet.

Die Polizei teilte jetzt mit, dass vier „Fans“ der Knappen nicht ausreisen dürften. Die Fans, die zwischen 20 und 24 Jahre alt sind, wollten per Flieger nach London reisen und hatten auch Tickets für die Partie im Gepäck. Die vier sind allerdings als gewaltbereite Anhänger polizeibekannt und schon mehrmals negativ aufgefallen.

Ein Sprecher der Polizei erklärte: „Es ist nicht auszuschließen, dass sie bezüglich des Spiels weitere Straftaten begehen, deshalb habe wir ihnen aus prophylaktischen Gründen die Ausreise verweigert.“

 

FC Schalke: Polizei zieht sich aus Arena zurück

Die Polizei will sich in Zukunft aus der Schalker Veltins-Arena weitestgehend zurückziehen und den Ordnungskräfte des Clubs keine Unterstützung mehr gewähren. Dies erklärte heute NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) in Düsseldorf. „In Zukunft ist es allein Sache des Clubs, für Sicherheit im Stadion zu sorgen.“

Jägers Reaktion ist die Konsequenz auf die Kritik des Clubs am Einsatz der Polizei während des Champions League Playoff-Spiels zwischen Schalke 04 und PAOK Saloniki.

Weil Schalker Ultras versuchten die griechischen Fans mit einer Flagge Mazedoniens zu provozieren, war die Polizei in den Block der Fans gestürmt, um so Ausschreitungen vorzubeugen. Anschließend gab es schwere Vorwürfe der Schalker Verantwortlichen gegen den Polizeieinsatz.

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