Der Ehrenspielführer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft Uwe Seeler wehrt sich vehement gegen den Vorwurf, deutsche Fußballnationalspieler seien während der WM 1966 in England gedopt gewesen.
Im Rahmen der Feier zum 50-jährigen Bestehen der Fußball Bundesliga erklärte Seeler in Berlin, dass er von Doping überhaupt nichts halte. „Ich habe weder gedopt, noch kenne ich jemanden, der das getan hat“, so Seeler.
Die Berliner Humboldt-Universität hatte in ihrem veröffentlichten Abschlussbericht „Doping in Deutschland von 1950 bis heute“ enthält auch eine Passage, in dem der frühere FIFA-Funktionär Mihailo Andrejevic behauptet, dass bei drei deutschen Fußballern am Ende der WM 1966 feine Spuren von Ephedrin nachgewiesen worden seien. In dem Forschungsprojekt, das vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft gefördert wird, heißt es: „Es handelt sich hier um sportrechtliche Dopingvergehen.“