WM 2022: Skandal um Zwangsarbeiter

Die WM 2022, die in Katar stattfinden soll, gerät nicht aus den Schlagzeilen. Regelmäßig hagelt es Kritik an dem Turnier, seit die WM am 2. Dezember 2010 an den Wüstenstaat ging. Die Austragung ist mehr als umstritten. Kritisiert wird nicht nur die unerträgliche Hitze, die während der Spiele in den Sommermonaten vorherrschen wird, immer wieder gibt es auch Korruptionsvorwürfe.

Jetzt jedoch nimmt die Skandal-WM noch mehr Fahrt auf, ein besseres Drehbuch hätte ein Thriller-Regisseur nicht schreiben können. Denn zwischen dem 4. Juni und 8. August sollen 44 Zwangsarbeiter aus Nepal bei Arbeitsunfällen und an Herzversagen auf den Stadien-Baustellen in Katar ums Leben gekommen sein. Darüber berichtet jetzt die britische Zeitung „The Guardian“.

Das Blatt hat nämlich recherchiert, dass die Arbeiter seit Monaten kein Geld mehr bekämen, sogar ihre Pässe seien konfisziert worden, damit sie nicht die Flucht zurück nach Hause antreten können. Somit müssen sich also Zwangsarbeiter für die WM in Katar zu Tode malochen!

Außerdem sei die Unterbringung unterirdisch, so die britische Gazette, es herrschten katastrophale sanitäre Bedingungen vor, zwölf Arbeiter müssten sich ein Zimmer teilen. Außerdem würde den Arbeitern sogar das Trinken von Wasser verboten. „The Guardian“ zitiert einen Arbeiter: „Wir müssen 24 h mit leerem Magen arbeiten, als ich mich deswegen bei meinem Chef beschwerte, prügelte er mich aus der Wohnung und kündigte mir den Job. Ich bekam kein Gehalt mehr, musste um meine Mahlzeiten betteln.“

Mittlerweile haben 30 Nepalesen Obhut in ihrer Botschaft gefunden, Katar will 1,5 Millionen Arbeiter für den Bau von Hotels, Autobahnen, Stadien und eines Hafens in Lohn und Brot bringen, unter den Arbeitern gibt es einen 90-prozentigen Ausländeranteil!

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