Freistoßspray sorgt für mehr Tore

Scheinbar hat das im Herbst eingeführte Freistoßspray großen Einfluss auf die Torgefahr der Fußballer. Denn seit Einführung der Mauermarkierung wurden viel mehr Freistoßtore als zuvor erzielt.

Nach Freistößen gibt es wieder mehr Tore (Foto: Torsten Bogdenand  / pixelio.de)

Nach Freistößen gibt es wieder mehr Tore (Foto: Torsten Bogdenand / pixelio.de)

In der abgelaufenen Hinrunde ist das Freistoßspray in der Bundesliga mit großem Medienecho zur Einführung gelangt. Bevor die Unparteiischen jedoch die Sprühdosen einsetzen durften, mussten die Freistoßschützen noch sieben Spieltage lang warten.

Die wenigsten hätten damals wohl daran gedacht, dass das neue Spray tatsächlich die Torgefahr nach oben schraubt. Vor dem achten Spieltag gab es nämlich nur sechs Treffer im Anschluss an einen Freistoß, nach Spray-Einführung satte 17 Tore. Somit war im Mittel pro Spieltag also eine Steigerung von 0,9 Tore auf 1,7 Tore zu verzeichnen.

In dem Umstand, dass die Verteidigung durch die Mauermarkierung per Spray nicht mehr näher an den Punkt der Ausführung ranrücken kann, ohne dass es dem Referee auffällt, ist die Renaissance des Freistoßtores begründet.

So sagt beispielsweise Leverkusens Zauberschütze Hakan Calhanoglu, dass das Spray für alle Standardschützen eine große Hilfe sei. „Denn die Mauer darf sich nicht mehr auf den Schützen zu bewegen und muss den Abstand korrekt einhalten. So kann ich mich jetzt voll auf die Ausführung konzentrieren. Früher kam die Mauer nach dem Abzählen durch den Schiedsrichter immer noch 2 oder 3 m auf mich zu.“

Der Geschäftsführer der Deutschen Fußballliga (DFL) Andreas Rettig ergänzt: „Unsere Rechnung ist voll aufgegangen. Ich bin froh, dass wir das Spray so zeitnah nach der WM eingeführt haben.“

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