Archiv für den Monat: November 2013

Fortuna Düsseldorf: Aus für Trainer Mike Büskens!

Nach den beiden peinlichen Pleiten Anfang November gegen Paderborn (1:6) und in Aalen (0:1) gab es für Fortuna Düsseldorfs Trainer Mike Büskens noch halbherzige Treueschwüre von Vorstand und Aufsichtsrat, der Coach durfte vorerst weiterwurschteln. Nach der Niederlage gestern Abend gegen Karlsruhe (0:2) und einem erneut blutleeren Auftritt, zogen die Klubbosse jetzt die Reißleine.

Fortunas Homepage verkündet: Aus für Trainer Mike Büskens!

Fortunas Homepage verkündet: Aus für Trainer Mike Büskens! (Foto: Screenshot: fortuna-duesseldorf.de)

Heute Mittag kam folgerichtig das Aus für Büskens. Kurz nach der Demission des gebürtigen Düsseldorfers erklärte Fortuna-Sportvorstand Wolf Werner dem Sportinformationsdienst: „Wir haben zu wenig Punkte. Die Entwicklung der vergangenen Spiele hat uns zu der Auffassung gebracht, dass wir etwas ändern müssen.“

Dabei säuselte Werner noch vor dem KSC-Crash im branchenüblichen Singsang , dass die Zukunft von Büskens nicht von dem Spiel gegen die Badener abhängen werde. „Wir haben bis zum Schluss vollstes Vertrauen in unseren Trainer gehabt und nicht mit anderen Trainern gesprochen“, versichert Werner. „Aber wir haben ja jetzt einige Tage Zeit, eine Lösung zu finden.“ Am Montag, den 9. Dezember, treten die Düsseldorfer im Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg beim 1. FC Kaiserslautern an.

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Hummels-Freundin: Arschgeweih geht gar nicht!

Im Interview mit der „Bild am Sonntag“ will Cathy Fischer, Freundin von Borussia Dortmunds Abwehrspieler Mats Hummels, mit Spielerfrauen-Klischees ein für alle Mal aufräumen.

Cathy Fischer: Arschgeweih geht gar nicht!

Cathy Fischer: Arschgeweih geht gar nicht!

„Ich hasse bügeln und übernehme gern die Verantwortung, falls Mats knittrige Klamotten trägt, so die kesse Cathy. „Dass Spielerfrauen für Männer bügeln, stimmt genauso wenig wie der Rest, der so oft erzählt wird.

Zum Beispiel, dass Spielerfrauen immer sexy aussehen, nie gearbeitet haben und den ganzen Tag shoppen, um dann einmal pro Woche aufgedonnert im Stadion zu sitzen, ohne sonst etwas zu können. Leute, die so etwas sagen, haben keine Ahnung. Die sehen ein Foto, denken: ‚Ach wieder so eine!‘ Und dann werden Behauptungen in die Welt gesetzt.

Das kann ich nicht mehr hören. Schließlich bin ich doch nicht 13 Jahre zur Schule gegangen, nur um die Haare fürs Stadion schön zu machen! Ich habe viel mehr drauf. Ich habe ein gutes Abitur gemacht, ein Auslandsjahr in Baltimore/USA absolviert, danach mein BWL-Studium abgeschlossen. Für meine Abschlussarbeit zum Thema ‚Work Life Balance‘ bekam ich die Note 2,3. Ich arbeite als Lifestyle-Reporterin für ‚Sky‘, schreibe wöchentlich eine Style-Kolumne für ‚Closer‘. Ich stehe auf eigenen Beinen.“

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Europa League: Völkerwanderung von Hessen nach Bordeaux

Sowas hat die Europa League noch nicht gesehen: Gestern begleiteten beim vorletzten Vorrundenspiel der Frankfurter Eintracht bei Girondins de Bordeaux ins Stade Jacques-Chaban-Delmas rund 12.000 Fans!

Sie feierten den 1:0-Erfolg ihrer Eintracht in Oranje, da sie sich als besonderen Gag für orangene Kleidung entschieden hatten. Das Motto hieß nämlich „Orange Kaos International“ – alle in orange nach Bordeaux“. In dieser Farbe wurden zu Tausenden Signal-Westen, Jacken, Mützen und Shirts verteilt. Initiator der Aktion waren die Ultras Frankfurt.

Eintracht-Fan Benjamin Bick im Kaos-Outfit (Foto: privat)

Eintracht-Fan Benjamin Bick im Kaos-Outfit (Foto: privat)

Die erklärten auf ihrer Homepage: „Besondere Anlässe erfordern ja besondere Maßnahmen, und nachdem wir nun der ‚orangenen Hölle‘ in Nikosia entkommen sind, wollen wir jetzt Europa zeigen, was orangenes Kaos auf Frankfurter Art ist.

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Champions League: Leverkusen schämt sich

Wie ein Häufchen Elend hockte Bayer Leverkusens Trainer Sami Hyypiä auf dem Podium des Presseraums in der BayArena. Er musste die 0:5-Schlappe gegen Manchester United erklären. „Es ist nicht so angenehm, jetzt hier zu sitzen“, verriet der 40-jährige Coach. „Morgen ist ein neuer Tag, wir müssen wieder aufstehen!“

Backseat-Crew: Rio Ferdinand (r.) mit Ashley Young, Wayne Rooney und Tom Cleverley (v.l./Foto: facebook)

Backseat-Crew: Rio Ferdinand (r.) mit Ashley Young, Wayne Rooney und Tom Cleverley (v.l./Foto: facebook)

Dass sie das auch am Spieltag durften, nämlich unbeschadet aus ihren Betten klettern, daran hatten die ManU-Profis eine Schrecksekunde lang Zweifel. Denn beim Landeanflug auf den Köln/Bonner-Flughafen musste die Maschine mit den Männern von United einmal durchstarten, da ein zweiter Flieger beim Anflug des Red Devils-Klippers noch auf der Landebahn stand.

Der Tower gab dem Piloten die Anweisung durch zu starten und einen neuen Landeanflug vorzunehmen. Nach der geglückten Ankunft twitterte Rio Ferdinand: „Endlich in Deutschland gelandet und gerade genesen von dieser wackeligen Landung…“ („Landed in Germany….just….I’ve only just recovered after that choppy landing!“)

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WM 2014: Toter Arbeiter schlief in LKW!

Kommenden Donnerstag werden die beiden Arbeiter zu Grabe getragen, die am Mittwoch auf der Stadion-Baustelle von São Paulo ums Leben gekommen sind. Es handelt sich dabei um Fábio Luiz Perreira (41), der bei der Baumaschinenfirma BHM die Leitung der Abteilung Logistik und Transport überwachte.

BHM ging im Auftrag des Baukonzerns Odebrecht am Stadion Itaquerao zu Werke. Perreira hinterlässt Frau und drei Kinder. Er starb in einem Lastwagen, in dem er dösend seine Mittagspause abhielt und vom herabstürzenden Ausleger des Krans getroffen wurde. Das gleiche Schicksal erlitt Ronaldo Oliveira dos Santos, der in einem Toilettenhäuschen starb. Wäre nicht gerade Mittagspause gewesen, hätte es wahrscheinlich viel mehr Opfer gegeben.

In Brasilien ist die Trauer groß, Experten nehmen den havarierten deutschen Kran unter die Lupe. Dabei könnte der lehmige Boden ein Grund dafür sein, dass das 500 t Ungetüm aus dem Gleichgewicht geraten ist. Augenzeugen berichten, dass der Kranführer im letzten Moment eine Warnung abgegeben habe, daraufhin sollen viele Passanten geflüchtet sein.

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Katar: Zahir Belounis endlich frei!

Kaum hatte Fußball-Blog.de über die unmöglichen Zustände auf den WM-Baustellen in Brasilien und Katar sowie die Kafala-Politik des Wüstenstaates berichtet und online gestellt bekam der französische Fußballprofi endlich sein Ausreisevisum und die Tickets für Flug 037 der Qatar Airways nach Paris. Dort landete er gestern Abend kurz nach 19 Uhr mit seiner Frau und seinen beiden kleinen Kindern wohlbehalten und wurde von seiner Familie und Fans begrüßt.

Seit 2012 litt Belounis unter dem Kafala-System, das im Emirat vorherrscht und das Schicksal ausländischer Arbeitnehmer komplett in die Hände der Arbeitgeber legt, ohne deren Zustimmung die Mitarbeiter das Land nicht verlassen dürfen.

Der Fußballer focht einen Vertragsstreit mit seinem Ex-Club Al-Jaish aus, verlor seinen Job und bekam kein Gehalt mehr. Allerdings auch kein Visum für die Ausreise. Der Club wehrte sich gegen die Vorwürfe, Belounis saß im Emirat ebenso fest wie Landsmann Stéphane Morello. Seit 2010 wartet Fußballtrainer mit seiner Familie auf die Ausreiseerlaubnis.

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Champions League: Bayern trotzen Odyssee!

  • Barcas Champions-League-Rekord geknackt
  • zuvor Flugverspätung, Megastau und Trainingsausfall

Mit einem 3:1-Sieg bei ZSKA Moskau und dem zehnten Champions-League-Triumph in Folge trotzten die Bayern einer unsäglichen Odyssee. An deren Ende labten sich Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, Sportvorstand Matthias Sammer, Coach Pep Guardiola und Bayern-Primus Uli Hoeneß während des traditionellen Banketts an Rotwein und lukullischen Leckereien, plauderten bis weit nach Mitternacht und entspannten sich.

Maulwurf-Tipp für Pep Guardiola

Maulwurf-Tipp für Pep Guardiola in der Bild-Zeitung

„Herzlichen Glückwunsch dazu“, so Rummenigge in seiner Rede, „wir haben damit Barcelona überholt und sind jetzt alleiniger Rekordhalter. Toll!“ Dabei stand die Reise in die russische Kapitale unter einem denkbar schlechten Stern. Zuerst setzte die Maschine aus München 48 min zu spät am Moskauer Flughafen Wnukowo auf, Polen hatte die Überfluggenehmigung für seinen Luftraum verweigert.

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WM 2014: Zwei Tote bei Unglück in São Paulo

  • Kran stürzt auf Stadiondach
  • 2 Arbeiter zerquetscht
  • Was wird jetzt aus WM?

Die Bilder sind grausam, Brasilien und die Fußballwelt geschockt! Zum wiederholten Male wird das Land am Zuckerhut von einem Unfall auf einer Stadionbaustelle erschüttert. Zwei Menschen kamen jetzt bei einem Unfall auf der Baustelle des Stadions in São Paulo ums Leben, wo 1.600 Arbeiter unter zum Teil unzumutbaren Umständen malochen.

Auf den Baustellen für die neuen Stadien in Brasilien herrscht seit langem große Nervosität, die Baufirmen stehen unter Zeitdruck, vor allem in Sao Paulo, wo am 12. Juni 2014 im „Itaqueirão“ die WM eröffnet werden sollen.

Odebrecht wirbt mit nachhaltiger Ausbildung

Odebrecht wirbt mit nachhaltiger Ausbildung

Die verantwortliche Baufirma Odebrecht hat an der neuen Heimstätte der Corinthians viele Arbeiter von Subunternehmen unter Vertrag genommen. Jetzt ist ein Kran umgekippt, der ein 500 t schweres Teil des Stadionsdachs in die Luft gehoben hatte. Der Arm des Krans stürzte auf einen Hilfskran, der Kranfahrer und ein weiterer Arbeiter wurden zu Tode gequetscht. Auch das Stadiondach wurde in Mitleidenschaft gezogen. Brasilianische Medien spekulieren, dass die Bauleiter das Gewicht falsch berechnet haben sollen.

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Bayern nervt die Maulwurf-Affäre

Maulwürfe (Talpidae) sind possierliche Tierchen und gehören zur Ordnung der Insektenfresser (Eulipotyphla). Weil die pelzigen Erdwühler bei Kindern sehr beliebt sind, gibt es sie auch als Trickfilmfigur.

Weniger Beliebtheit erfreuen sich die Schermäuse bei Gärtnern, die auf die skurrilsten Ideen kommen, um Maulwürfe zu vertreiben. Da werden sogar Plastikflaschen abgeschnitten und mit der Trinköffnung nach unten ins Erdreich gerammt. Oben im Flaschenbauch soll sich dann der Wind fangen und dem Maulwurf ein schrilles Ständchen summen, das für ihn angeblich unerträglich ist.

Verschwindet der Maulwurf im Schneetreiben der Khimki-Arena...? (Foto: facebook)

Verschwindet der Maulwurf im Schneetreiben der Khimki-Arena…? (Foto: facebook)

Unerträglich ist für Pep Guardiola auch der Maulwurf, der gerade beim FC Bayern sein Unwesen treibt. Vor dem Spiel in Dortmund am vergangenen Samstag wurden mindestens zum sechsten Mal schon Interna öffentlich bekannt. Der Aufklärer wird in Reihen der Mannschaft vermutet, der Coach ist entsprechend sauer und genervt. „Egal, wer es ist, es werden Köpfe rollen. Denjenigen schmeiße ich raus. Er wird nie wieder unter mir spielen“, so Guardiola bei der Mannschaftsbesprechung vor dem Spitzenspiel im Signal Iduna Park zu seinen Kickern.

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BVB: Vier Trikots für Sven Bender

Ein tolles Kampfspiel von Borussia Dortmund sahen gestern Abend rund 66.000 Zuschauer im Signal Iduna Park. Für den BVB war es die letzte Chance, noch die Achtelfinal-Option in der Champions League aufrechtzuerhalten. Das 3:1 gegen Neapel hält die Dortmunder in der Königsklasse am Leben.

Trikot Nr. 3 für Sven Bender (Foto: facebook)

Trikot Nr. 3 für Sven Bender (Foto: facebook)

„Wir sind wieder im Rennen. Wir müssen die Situation nutzen“, so BVB-Trainer Jürgen Klopp im Fernsehsender Sky. Am 11. Dezember kommt es zum Krimifinale am Mittelmeer, dann reisen die Borussen nach Marseille, ein Sieg bei Olympique ist dann Pflicht. Klopp: „Das wird in Marseille kein Zuckerschlecken. Die wollen nicht mit null Punkten aus der Champions League raus.“

Einer legte sich wieder mal ganz besonders ins Zeug: Sven Bender bricht sich nach einem Zweikampf mit Neapels Maggio in der 16.Minute zum dritten mal das Nasenbein. Trotzdem spielt Bender, der mit blutigem Riechorgan den Platz zur Behandlung verlassen musste, anschließend weiter. Schiedsrichter Caballo schickt Blut-Bender allerdings immer wieder zur Außenlinie, weil dessen Trikot ständig mit Blut verschmierten ist und die Tamponagen Blut getränkt aus der Nase fallen. Schon in der ersten Halbzeit braucht Bender drei frische Trikots, ein zur Sicherheit aus dem Fan Shop fix herbei geholtes viertes Jersey kann Bender nicht anziehen, da es nicht das „Respect“-Logo der UEFA besitzt, das aber vorgeschrieben ist.

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