Nach den beiden peinlichen Pleiten Anfang November gegen Paderborn (1:6) und in Aalen (0:1) gab es für Fortuna Düsseldorfs Trainer Mike Büskens noch halbherzige Treueschwüre von Vorstand und Aufsichtsrat, der Coach durfte vorerst weiterwurschteln. Nach der Niederlage gestern Abend gegen Karlsruhe (0:2) und einem erneut blutleeren Auftritt, zogen die Klubbosse jetzt die Reißleine.
Heute Mittag kam folgerichtig das Aus für Büskens. Kurz nach der Demission des gebürtigen Düsseldorfers erklärte Fortuna-Sportvorstand Wolf Werner dem Sportinformationsdienst: „Wir haben zu wenig Punkte. Die Entwicklung der vergangenen Spiele hat uns zu der Auffassung gebracht, dass wir etwas ändern müssen.“
Dabei säuselte Werner noch vor dem KSC-Crash im branchenüblichen Singsang , dass die Zukunft von Büskens nicht von dem Spiel gegen die Badener abhängen werde. „Wir haben bis zum Schluss vollstes Vertrauen in unseren Trainer gehabt und nicht mit anderen Trainern gesprochen“, versichert Werner. „Aber wir haben ja jetzt einige Tage Zeit, eine Lösung zu finden.“ Am Montag, den 9. Dezember, treten die Düsseldorfer im Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg beim 1. FC Kaiserslautern an.