Schlagwort-Archive: Uli Hoeneß

FC Bayern: Diskussionen nach Landauer-Film

Gestern erinnerte die ARD in einem Spielfilm an Kurt Landauer, der beim FC Bayern die Basis für den innovativen Klub gelegt hat.

Bayerns vergessener Präsident Karl Landauer (Screenshot: fcbayern.de)

Bayerns vergessener Präsident Karl Landauer (Screenshot: fcbayern.de)

Karl-Heinz Rummenigge kickte zwischen 1974 und 1984 aktiv beim FC Bayern München gegen die Kugel. Nach Kurt Landauer gefragt, erklärt der Vorstandsvorsitzende immer noch, dass er den Namen zu seiner aktiven Zeit niemals zu Ohren bekommen hat.

Vor einem Jahr hat der erfolgreichste deutsche Fußball-Club Landauer dann postum die Ehrenpräsidentschaft verliehen. Landauer gilt mittlerweile als einer der wichtigsten Vorstandsmitglieder der Historie des FCB.

Weiterlesen

ZDF-Politbarometer: Mehrheit findet Hoeneß-Gefängnisstrafe richtig

Auf die Frage, welches Urteil sie ganz persönlich im Gerichtsverfahren wegen Steuerhinterziehung gegen Uli Hoeneß richtig fänden, antworteten 56 Prozent der Befragten diese Woche im Politbarometer mit „Gefängnisstrafe“.

Für eine Haftstrafe auf Bewährung waren 17 Prozent, 21 Prozent sprachen sich für eine Geldstrafe aus und nur 1 Prozent für einen Freispruch (weiß nicht: 5 Prozent). Einen Rücktritt von Uli Hoeneß als Präsident des FC Bayern München hielten sogar 70 Prozent für angebracht. Im April 2013 waren es noch 44 Prozent und  im November 2013 53 Prozent.

ZDF-Politbarometer: Mehrheit findet Hoeneß-Gefängnisstrafe richtig (Foto: Screenshot)

ZDF-Politbarometer: Mehrheit findet Hoeneß-Gefängnisstrafe richtig (Foto: Screenshot)

Gut ein Fünftel (22 Prozent) ist der Meinung, Uli Hoeneß hätte nicht zurücktreten sollen (Apr. 2013: 45 Prozent, Nov. 2013: 35 Prozent), 8 Prozent können das nicht beurteilen. Deutlich angestiegen ist auch der Anteil der Befragten, die es falsch finden, dass Steuerhinterzieher, die sich selbst anzeigen, straffrei bleiben.

Weiterlesen

FC Bayern: Stimmen zum Fall Uli Hoeneß

Zum Urteil gegen Uli Hoeneß (drei Jahre und sechs Monate Haft wegen Steuerhinterziehung) bzw. dazu, dass Uli Hoeneß nicht in Revision gehen, sondern die Strafe (wahrscheinlich in der JVA Landsberg am Lech) antreten will, haben wir noch weitere Stimmen aus Politik, Wirtschaft, Sport und Gesellschaft zusammengetragen.

Der Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), Clemens Prokop, hat als Jurist (Direktor des Amtsgerichts Regensburg) Verständnis für das Urteil gegen Uli Hoeneß: „Angesichts der im Raum stehenden Höhe der hinterzogenen Steuern ist das Urteil nicht überraschend. Eine Haftstrafe, die auf Bewährung ausgesetzt wird, war von Tag zu Tag unwahrscheinlicher geworden“, so Prokop zur Nachrichtenagentur dpa.

 

Stimmen zum Fall Hoeneß gab es auch in der "Rheinischen Post" (Foto; Screenshot)

Stimmen zum Fall Hoeneß gab es auch in der „Rheinischen Post“ (Foto: Screenshot)

Auch die Vorsitzende des Bundestags-Rechtsausschusses, Renate Künast, findet das Urteil gegen Hoeneß korrekt. „Die Haftstrafe ohne Bewährung war unausweichlich. Angesichts der riesigen Summen konnte das Gericht nicht anders entscheiden“, meint die Grünen-Politikerin. „Vor dem Gesetz sind alle gleich. Trotz des ungeheuren Rummels, das Gericht hat seine Aufgabe im Rechtsstaat erfüllt.“

Weiterlesen

FC Bayern: Die Hoeneß-Erklärung

Uli Hoeneß hat sich jetzt auch öffentlich dazu geäußert, warum er die Haftstrafe antreten möchte.

Die Hoeneß-Erklärung im Wortlaut:

„Nach Gesprächen mit meiner Familie habe ich mich entschlossen, das Urteil des Landgerichts München II in meiner Steuerangelegenheit anzunehmen. Ich habe meine Anwälte beauftragt, nicht dagegen in Revision zu gehen. Das entspricht meinem Verständnis von Anstand, Haltung und persönlicher Verantwortung. Steuerhinterziehung war der Fehler meines Lebens. Den Konsequenzen dieses Fehlers stelle ich mich.

Außerdem lege ich mit sofortiger Wirkung die Ämter des Präsidenten des FC Bayern München e. V. und des Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG nieder. Ich möchte damit Schaden von meinem Verein abwenden.

Weiterlesen

FC Bayern: Aufsichtsrat gibt Statement ab

Heute Mittag hat der Aufsichtsrat des FC Bayern München eine Presserklärung zur Causa Hoeneß veröffentlicht:

Uli Hoeneß hat am heutigen Freitag, den 14. März 2014, den Aufsichtsrat der FC Bayern München AG in einer persönlichen Erklärung darüber informiert, dass er mit sofortiger Wirkung seine Ämter als Präsident des FC Bayern München eV und als Aufsichtsratsvorsitzender der FC Bayern München AG niedergelegt hat. Der Aufsichtsrat hat dies mit Respekt und größter Hochachtung zur Kenntnis genommen. Der Aufsichtsrat der FC Bayern München AG hat dann in einer Telefonkonferenz folgende Beschlüsse gefasst:

  • Herbert Hainer (59), Vorstandsvorsitzender der adidas AG und bisher stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates der FC Bayern München AG, ist ab sofort bis auf weiteres Vorsitzender des Aufsichtsrates. Dieser Beschluss ist einstimmig vom Aufsichtsrat gefasst worden.
  • Karl Hopfner (61), 1. Vizepräsident des FC Bayern München eV und Mitglied des Aufsichtsrates der FC Bayern München AG, ist ebenfalls einstimmig bis auf weiteres in den Präsidialausschuss des Aufsichtsrates gewählt worden.

Weiterlesen

FC Bayern: Uli Hoeneß wandert in den Knast

Das ist ein Hammer! Uli Hoeneß wandert in den Knast, wird keine Revision einlegen, nimmt das Urteil von gestern (3 Jahre, 6 Monate) an. Außerdem tritt Hoeneß von allen Ämtern beim FC Bayern zurück!

Nähere Infos und Stimmen später hier auf fussball-blog.de!

Sahra Wagenknecht: Hoeneß‘ Mannschaft sitzt auf der Regierungsbank

Auch aus der Politik gibt es natürlich Stimmen zum Hoeneß-Urteil. So äußerte sich unmittelbar nach der Verkündung der Hoeneß-Haftstrafe Sahra Wagenknecht, Erste stellvertretende Vorsitzende der Linken im Deutschen Bundestag.

 

Sarah Wagenknecht: "Das ist ein guter Tag für den Rechtsstaat!"

Sarah Wagenknecht: „Das ist ein guter Tag für den Rechtsstaat!“ (Foto: DIE LINKE im Bundestag)

„Das ist ein guter Tag für den Rechtsstaat. Uli Hoeneß‘ Mannschaft sitzt aber nicht in der Allianz-Arena, sondern auf der Regierungsbank“, erklärt Wagenknecht anlässlich der Haftstrafe für den Präsidenten des FC Bayern München und Aufsichtsratsvorsitzenden der FC Bayern München AG wegen Steuerhinterziehung.

Wagenknecht weiter: „Hoeneß hat mit der Hinterziehung von über 27 Millionen Euro Steuern und einer fehlerhaften Selbstanzeige kriminelle Energie gezeigt. Es hätte das Rechtsempfinden der Bevölkerung erheblich verletzt, wenn die großen Fische immer davon kommen, während kleinen Selbständigen wegen einer verspäteten Umsatzsteuerklärung saftige Strafen drohen.

 

Weiterlesen

FC Bayern: Uli Hoeneß muss ins Gefängnis!

Soeben hat das Landgericht München I den Bayern-Präsidenten Uli Hoeneß zu drei Jahren und sechs Monaten Haft wegen Steuerhinterziehung verurteilt.

So titelt Bild online!

So titelt Bild online!

Kurz nach Verkündung des Urteils erklärte Hoeneß-Anwalt Hanns W. Feigen vor laufenden Kameras, dass man vor dem Bundesgerichtshof Revision gegen das Urteil einlegen werde. „Dabei geht es darum, ob unsere Selbstanzeige wirksam, nicht wirksam oder missglückt ist“, so Feigen. „Uli Hoeneß ist nicht begeistert von dem Urteil, das können Sie sicher wohl vorstellen. Wir sind aber sicher, dass der Bundesgerichtshof zu entsprechend nachprüfbaren Ergebnissen kommen wird. Entscheidend ist, ob der Bundesgerichtshof erkennt, ob eine – zugegebenermaßen – nicht vollständige Selbstanzeige bei der Strafzumessung berücksichtigt werden muss oder ob das Gericht den Umstand mit einbezieht, dass sich jemand selbst gestellt und ein vollumfängliches Geständnisse abgelegt hat.“

In der Urteilsbegründung erklärte Richter Rupert Heindl: „Herr Hoeneß, Sie haben sich selbst ans Messer geliefert. Ein Freispruch war zu keiner Zeit zu erwarten.“ Gerichtssprecherin Andrea Titz ergänzte: „Das Gericht geht von einer unwirksamen Selbstanzeige aus.“

In ihrem Plädoyer forderte die Staatsanwaltschaft München fünf Jahre und sechs Monate Haft für Hoeneß. Staatsanwaltschaftssprecher Ken Heidenreich: „Eine Staatsanwaltschaft kann nicht enttäuscht sein, wenn das Gericht unter der geforderten Strafe geblieben ist. Das Gericht ist unserer Argumentation gefolgt, hat lediglich die Milderungsgründe, die für den Angeklagten gesprochen haben, anders gewichtet. Auch wir werden die Möglichkeit einer Revision überprüfen. Wir werden uns in nächsten Tagen die Urteilsbegründung genau anschauen.“

Am letzten Verhandlungstag wurde bekannt, dass die Steuerschuld noch einmal von 27,2 auf 28,5 Million € gestiegen ist, weil noch der Solidaritätszuschlag mit hinzugerechnet werden musste. Auch diese Summe ist aber noch nicht abschließend, da es sich lediglich um grobe Schätzungen der mit dem Fall beauftragten Steuerfahnderin handelt.

 

FC Bayern: CL-Final-Gefühle werden wieder wach

Nachdem der Bayern-Flieger auf dem Flughafen Gatwick aufgesetzt hatte und die Kicker des Triple-Siegers in den Teambus Richtung Hotel stiegen, wurden Erinnerungen wach an den Mai 2013 und das Champions League Finale in London. Heute Abend findet das CL-Achtelfinal-Hinspiel beim FC Arsenal (20.45 Uhr) zwar nicht in Wembley statt, aber erfolgreich soll der Trip in die britische Kapitale dennoch werden.

„Es ist ein besonderes Gefühl, zurück zu sein – in dieser Stadt, in diesem Hotel“, erklärte Endpielsieg-Torschütze Arjen Robben im „Großen Ballsaal 2“ des Landmark Hotel. Dort stiegen die Bayern auch vor dem letztjährigen Königsklasse-Finale ab. „Da kommen Erinnerungen hoch. Aber es ist eine neue Saison, ein neuer Wettbewerb“, weiß der Niederländer um die Schwere der Aufgabe. „Es geht wieder bei null los. Uns erwarten zwei schwierige Spiele.“

Auf dem 85-minütigen Hinflug kam Bayern-Boss Uli Hoeneß ob des Dienstausfluges an die Themse förmlich ins Schwärmen. „Wenn man nach London in so ein tolles Stadion fahren kann und gegen einen so guten Gegner spielt, dann lacht einem das Herz im Leibe“, verriet Hoeneß. „Seit Wochen fiebere ich dem Spiel beim FC Arsenal entgegen. Das ist Champions-League-Flavour, darauf sollten wir uns alle freuen.“ Präsident Hoeneß sieht „ein Spiel auf Augenhöhe“, Dauerrenner Thomas Müller kontert mit einem Konzept für den Sieg bei der Truppe von Coach Arsene Wenger.

Weiterlesen

Champions League: Bayern trotzen Odyssee!

  • Barcas Champions-League-Rekord geknackt
  • zuvor Flugverspätung, Megastau und Trainingsausfall

Mit einem 3:1-Sieg bei ZSKA Moskau und dem zehnten Champions-League-Triumph in Folge trotzten die Bayern einer unsäglichen Odyssee. An deren Ende labten sich Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, Sportvorstand Matthias Sammer, Coach Pep Guardiola und Bayern-Primus Uli Hoeneß während des traditionellen Banketts an Rotwein und lukullischen Leckereien, plauderten bis weit nach Mitternacht und entspannten sich.

Maulwurf-Tipp für Pep Guardiola

Maulwurf-Tipp für Pep Guardiola in der Bild-Zeitung

„Herzlichen Glückwunsch dazu“, so Rummenigge in seiner Rede, „wir haben damit Barcelona überholt und sind jetzt alleiniger Rekordhalter. Toll!“ Dabei stand die Reise in die russische Kapitale unter einem denkbar schlechten Stern. Zuerst setzte die Maschine aus München 48 min zu spät am Moskauer Flughafen Wnukowo auf, Polen hatte die Überfluggenehmigung für seinen Luftraum verweigert.

Weiterlesen