Auf die Frage, welches Urteil sie ganz persönlich im Gerichtsverfahren wegen Steuerhinterziehung gegen Uli Hoeneß richtig fänden, antworteten 56 Prozent der Befragten diese Woche im Politbarometer mit „Gefängnisstrafe“.
Für eine Haftstrafe auf Bewährung waren 17 Prozent, 21 Prozent sprachen sich für eine Geldstrafe aus und nur 1 Prozent für einen Freispruch (weiß nicht: 5 Prozent). Einen Rücktritt von Uli Hoeneß als Präsident des FC Bayern München hielten sogar 70 Prozent für angebracht. Im April 2013 waren es noch 44 Prozent und im November 2013 53 Prozent.
Gut ein Fünftel (22 Prozent) ist der Meinung, Uli Hoeneß hätte nicht zurücktreten sollen (Apr. 2013: 45 Prozent, Nov. 2013: 35 Prozent), 8 Prozent können das nicht beurteilen. Deutlich angestiegen ist auch der Anteil der Befragten, die es falsch finden, dass Steuerhinterzieher, die sich selbst anzeigen, straffrei bleiben.
Im April 2013 waren 58 Prozent gegen die strafbefreiende Wirkung einer Selbstanzeige, jetzt sind es 72 Prozent. Richtig finden diese gesetzliche Regelung noch 25 Prozent (April 2013: 40 Prozent), 3 Prozent äußern sich hierzu nicht (April 2013: 2 Prozent).