Archiv der Kategorie: WM 2014

Gemeinsamkeiten von Fußball und Beruf

Unter dem Titel „Gefangen in der Beschleunigungsfalle“ hat der „Focus“ jetzt einen Bericht des Energie- und Leistungsmanagers Markus Hornig veröffentlicht.

Mythos Multitasking gepaart mit Information Overload (Foto: Stefan Bayer  / pixelio.de)

Mythos Multitasking gepaart mit Information Overload (Foto: Stefan Bayer / pixelio.de)

 

Danach habe sich in den letzten beiden Jahrzehnten nicht nur der Profifußball extrem beschleunigt, sondern auch das Arbeitsleben. Experte Hornig ist dabei der Meinung, dass sich das nicht zwangsläufig negativ auf den Berufsalltag auswirken müsse.

Fest stehe, dass der Mythos vom Multitasking, Information Overload und Leistungs- sowie Zeitdruck in der modernen digitalisierten Arbeitswelt zum Sinnbild geworden sei. Hornig stellt fest, dass die digitalisierte Kopfarbeit die Gesundheit gefährde, im Unterschied zum Fußball, wo die Zunahme an Tempo und Dynamik bewusst herbeigeführt werde. Für Hornig Grund genug, sich zu überlegen, wie man nicht in die Beschleunigungsfalle tappt.

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Silbernes Lorbeerblatt für The Mannschaft

Genau 25 Jahre und einen Tag nach dem Mauerfall überreichte Bundespräsident Joachim Gauck 21 von 23 Weltmeistern der deutschen Fußballnationalmannschaft das silberne Lorbeerblatt.

Bundespräsident Gauck: „Wir alle sind Weltmeister geworden!“ (Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung)

Bundespräsident Gauck: „Wir alle sind Weltmeister geworden!“ (Foto: Presse- und Informationsamt der Bundesregierung)

Lediglich Julian Draxler und André Schürrle mussten den Termin im Berliner Schloss Bellevue verletzungsbedingt absagen. Thomas Müller vom FC Bayern hingegen hatte am Samstag nach dem 4:0-Sieg bei Eintracht Frankfurt, den der Torjäger mit drei Treffern maßgeblich ebnete, noch gar keine so rechte Ahnung, was ihn in der Hauptstadt erwarten würde: „Ich weiß gar nicht: Sind wir beim Bundespräsidenten oder bei der Bundeskanzlerin?“

Schließlich war Müller schon 2010 dabei, als der damalige erste Mann im Staate, Christian Wulf, Müller und seinen Mannschaftskameraden vom WM-Team 2010 die Ehrung „Silbernes Lorbeerblatt“ bereits anhaftete, damals für den dritten Platz, aber auch für die Integrationskraft, die das Team in den Augen von Wulff mit den vielen unterschiedlichen Wurzeln symbolisiert hatte. Und natürlich war damals wie heute auch Mama Merkel mir von der Partie.

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„ZDFzoom: Das Fußball-Imperium“ über die Geschäfte der FIFA

Die FIFA, der Fußball-Weltverband, ist ein Verein mit dem Machtbewusstsein eines milliardenschweren Unternehmens und erwirtschaftet gigantische Gewinne. In der „ZDFzoom“-Dokumentation „Das Fußball-Imperium – Die Geschäfte der FIFA“, die am Mittwoch, 2. April 2014, 23.45 Uhr, zu sehen ist, blickt Reporter Markus Harm hinter die Kulissen der mächtigen wie mysteriösen Organisation, in der es mehr um Geld als um die schönste Nebensache der Welt zu gehen scheint.

An der Spitze der FIFA thront eine Riege von Funktionären um Präsident und „Strippenzieher“ Sepp Blatter, die den Fußball als Geschäft sieht und in ihrer eigenen Welt lebt – auf Trauminseln, in Luxushotels und VIP-Logen. Kritiker werfen den FIFA-Oberen vor, ein dekadentes Leben zu führen – auf Kosten von Millionen Fans, die bei Weltmeisterschaften vor verschlossenen Türen stehen.

„ZDFzoom: Das Fußball-Imperium“ berichtet über die Geschäfte der FIFA!

„ZDFzoom: Das Fußball-Imperium“ berichtet über die Geschäfte der FIFA!

„Die FIFA lässt sich die WM in Brasilien mit Millionen von Steuergeldern finanzieren. Mit Geld, das in unserem Land an allen Ecken und Enden fehlt. Dieses Spektakel dürfen wir dann auch noch vor den Fernsehern verfolgen. Und dann wundern sich Blatter und Co., dass wir auf die Barrikaden gehen“, erzählt Diego Silva, Ex-Spieler vom Kult-Verein Flamengo Rio de Janeiro, als er „ZDFzoom“-Reporter Markus Harm durch eine von Rios Favelas führt.

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WM 2014: Klinsmann holt Vogts!

Jürgen Klinsmann, Coach der US-amerikanischen Nationalmannschaft, hat sich für die WM in Brasilien den ehemaligen Bundestrainer Berti Vogts in den Trainerstab geholt. Der 67-jährige Terrier soll für Klinsmann unter anderem die Entwicklung von Trainingsplänen und die Spielebeobachtung übernehmen.

Vogts wird das Amt als Nationaltrainer Aserbaidschans allerdings nicht aufgeben, sondern beide Posten parallel ausführen. Auch bei der Analyse der deutschen Nationalelf, die am 26. Juni im letzten Gruppenspiel auf die USA trifft, soll Vogts Klinsmann behilflich sein.

WM 2014: Klinsmann holt Vogts!

WM 2014: Klinsmann holt Vogts!

Klinsmann erklärte auf der Homepage des US-Soccerverbandes: „Als wir uns für die WM qualifiziert hatten, haben wir überlegt, einige Verantwortungsbereiche innerhalb unseres Trainerstabes aufzuteilen, um für jeden einzelnen Bereich die besten individuellen Experten zu verpflichten. Das ist die beste Möglichkeit, um erfolgreich zu sein.“

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Nationalmannschaft: Jogi Löw warnt sein Stars!

Rund 100 Tage vor dem Start der Fußball-WM 2014 in Brasilien macht Bundestrainer Jogi Löw seinen Jungs mächtig Dampf!

In der Pressekonferenz vor dem morgigen Länderspiel in Stuttgart gegen Chile hat Löw den drohenden Zeigefinger gehoben und höchste Professionalität eingefordert.

Mario Götze, André Schürrle und Marcell Jansen (v.l.) machen sich bereit fürs Training (Foto: www.facebook.com/DFBTeam)

Mario Götze, André Schürrle und Marcell Jansen (v.l.) machen sich bereit fürs Training (Foto: www.facebook.com/DFBTeam)

„Die Uhr tickt. Nur wer sie hört, wird eine reelle Chance haben, dabei zu sein”, so Löw. „Es ist ein Appell an alle, ein Weckruf für manche, dass sie ihr Training, ihren Lebenslauf und ihre Professionalität so nutzen, dass sie die letzten Monate bis zur WM optimal gestalten.“

Löw droht sogar damit, seinen Spielern auf Schritt und Tritt zu folgen. „Wir werden die Spieler überwachen! Die Spieler müssen sich individuell optimieren“, ermahnt Löw. „Die Zeit bis zum Turnier wird für die Spieler mindestens genauso hart wie das Turnier selbst. Die Zeit wird immer enger. Wir haben die Phase der Wahrheit und Klarheit begonnen. Wir werden Entscheidungen treffen müssen, die dem einen oder anderen Spieler wehtun werden.“

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Arjen Robben: Guardiola ist ein Supertrainer!

  • Karriereende beim FC Bayern
  • von Fans enttäuscht
  • Kinderbuch veröffentlicht

In der Heiligabend-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung hat Bayernstar Arjen Robben in einem Exlusiv-Interview angedeutet, sich vorstellen zu können seine Karriere beim deutschen Rekordmeister zu beenden.

Robben, der nach dem bösen Foul von Augsburgs Torhüter Marien Hitz im letzten DFB-Pokalspiel eine tiefe Risswunde im Knie davontrug, leidet immer noch an dieser Verletzung. Die SZ-Reporter Klaus oeltzenbein und Christof Kneer wollten zuerst wissen, ob Robben mit seiner Blessur überhaupt einen Tannenbaum schmücken könne?!

Arjen Robben nach dem gewonnenen Champions-League-Finale (Foto: Facebook)

Arjen Robben nach dem gewonnenen Champions-League-Finale (Foto: Facebook)

Normalerweise schmücke ich mit den Kindern, aber dieses Jahr gibt es ausnahmsweise keinen Weihnachtsbaum“, erklärt Robben. „Wir sind an Heiligabend im Urlaub, weit weg in der Sonne. Zehn Tage abschalten mit der Familie, das ist nach diesem Jahr extrem wichtig.“

Robben betont, dass er ein absoluter Familienmensch sei. „Familie ist alles. In so einer Sportlerkarriere brauchst du ein zu Hause, und nur die Familie weiß, wie es mir wirklich geht. Nur sie kann einen auffangen, wenn es mal nicht so gut läuft, wenn man mal verletzt ist.

Mit Verletzungen kennt sich meine Familie ja leider aus. Die Kinder bekommen auch mit, wenn ich verletzt bin. Sie haben mich in Augsburg auch im Krankenhaus besucht, da musste ich ja zwei Tage bleiben. Inzwischen bin ich für die Kinder aber wieder gesund – weil die Krücken weg sind.

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WM 2014: DFB baut eigenes Ressort!

Der Wahnsinn! Da dem Deutschen Fußballbund (DFB) in ganz Brasilien keine Unterkunft gefallen hat, bauen die deutschen im brasilianischen Bundesstaat Bahia jetzt einfach ihr eigenes WM-Quartier!

Laut Bild-Zeitung wird Santo André (verschlafenes 1.000-Einwohnern-Nest) das Ressort „Campo Bahia“ mit 13 Häusern errichtet, um darin die Spieler und das Funktionsteam unterzubringen. Außerdem werden rund 1 km von der Anlage entfernt ein Trainingsplatz, das Medienzentrum und weitere Funktionsanlagen aus dem Boden gestampft.

 

Santo André im Osten Brasiliens (Foto: google maps)

Santo André im Osten Brasiliens (Foto: google maps)

Santo André liegt 36 km nördlich von Porto Seguro einem beliebten brasilianischen Party-Urlaubsort. Die Baustelle ist mit einem grünen Brettertor verrammelt, ein Schild mit den drei DFB-Weltmeistersternen und schwarz-rot-goldenen Streifen prangt am Eingang. Das „Mabu Costa Brasilis Resort“, das lediglich 2 m von der Baustelle entfernt gelegen ist, ist dem DFB nicht luxuriös genug, außerdem zu weitläufig. Dem DFB gefielen auch andere Hotelanlagen nicht, weshalb jetzt zum ersten Mal in der Historie ein WM-Quartier ganz neu erbaut wird.

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WM 2014: Protestplattform kündigt Explosion an

In der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS)  hat Gustavo Mehl, einer der Initiatoren des so genannten Volkskomitees WM und Olympia (Comitê Popular) eine Explosion des Protestes angekündigt.

„Es gibt viel vorzubereiten“, erklärt Mehl. „Wir werden im nächsten Jahr auf der Straße stehen. Der Protest wird explodieren.“ Der 30-jährige, der einen Steinwurf vom legendären Maracana-Stadion aufgewachsen ist, ergänzt: „Wir sind gegen das Modell dieser Mega-Sportveranstaltungen, die nur einigen korrupten Eliten im Lande, großen Konzernen und einer fragwürdigen Organisation wie der FIFA nutzen. Sie alle zusammen scheffeln auf unsere Kosten die Milliarden.“

Auch in Rio de Janeiro (hier: Blick auf den Zuckerhut/Foto: Dieter Hopf  / pixelio.de) werden Proteste erwartet!

Auch in Rio de Janeiro (hier: Blick auf den Zuckerhut/Foto: Dieter Hopf / pixelio.de) werden Proteste erwartet!

Sein Kollege aus dem Comitê Popular Chris Gaffney ergänzt: „Den öffentlichen Raum, den sich die FIFA mit ihren brasilianischen Helfern und den Sponsoren unter den Nagel gerissen hat, wird sich das Volk zurückerobern. In der WM-Städten finden wöchentliche Sitzungen unserer Protestgruppen statt. Darunter sind Menschen aus den Elendsquartieren der Großstädte, Menschenrechtsgruppen, Mietervereinigungen, Ärzte, Lehrer, Studenten, Fußballfans sowie Olympia- und WM-Kritiker.“

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WM 2014: Turnier der Strapazen!

Im Interview mit der „Bild am Sonntag“ erklärte Bundestrainer Joachim Löw, dass er sich wegen der Hitze in Brasilien große Sorgen mache und der Mannschaftsarzt deshalb zu einem wichtigen Ansprechpartner im Funktionsteam werde. Löw will auch nur Spieler mit zum Turnier nehmen, die absolut topfit sind.

Löw hat auch registriert, dass Deutschland zu den Mitfavoriten der WM zähle, „aber für mich ist Brasilien Top-Favorit. Sie spielen im eigenen Land, in dem eine unglaubliche Energie, eine Urkraft, herrscht. Die brasilianische Mannschaft wird unglaublich unterstützt werden. Umso mehr seit dem Sieg beim Confed Cup. Sie hatte mal eine Phase, in der sie einige Spiele verloren hat. Dabei stieg der Druck. Dieser ist nun ein bisschen weg. Die Mannschaft wird hier über alles geliebt.“

Auch in Fortalza (Foto: Kunstzirkus  / pixelio.de) erwartet die DFB-Elf große Hitze!

Auch in Fortaleza (Foto: Kunstzirkus / pixelio.de) erwartet die DFB-Elf große Hitze!

In der Vorrundengruppe G sind für Löw Portugal und die deutsche Elf Favoriten aufs Weiterkommen. „Allerdings haben auch die beiden anderen Mannschaften – die USA und Ghana – bei der WM 2010 die Gruppenphase überstanden.

Außerdem heißt es neben der Vorbereitung auf die Gegner auch noch Lösungen zu finden, wie wir mit der Hitze an unseren Spielorten umgehen. Wir spielen dreimal in Städten, in denen zur Anstoßzeit am Mittag und Nachmittag 35°C herrschen können. Das ist unsere Mannschaft nicht gewohnt.“

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WM-Protestbewegung: Krieg gegen Zombies

  • FIFA funktioniert wie Drückerkolonne
  • korrupte Schattenwirtschaft
  • Gasmasken, Schutzbrillen, Körperprojektoren
  • FIFA wie Kolonialherren
  • OK-Chef sieht aus wie Zombie

In einem Interview mit der FAZ verrät Chris Gaffney, einer der führenden Köpfe der brasilianischen Protestbewegung Comitê Popular, die gegen die Fußballweltmeisterschaft kämpft, dass man sich zum eigenen Schutz fast wie für einen Krieg präparieren müsse.

FAZ-Interview mit Chris Gaffney

FAZ-Interview mit Chris Gaffney

Über die Aussage des Internationalen Fußballverbandes (FIFA) und des nationalen Organisationskomitees der WM, dass im Land rund 63 % der Bevölkerung dem Turnier positiv entgegen sehen, kann Gaffney nur staunen.

„Ich lache mich kaputt. Man muss es anders herum sehen: Fast 40 % der Menschen sind dagegen – und das in diesem Fußball verrückten Land. Das ist ein komplettes Desaster. Die FIFA und ihre Helfer bekommen gar nichts mit, sie leben auf einem anderen Planeten.“

Auch während der Auslosung werde es zu Demonstrationen kommen, kündigt der US-Amerikaner an: „Sobald das Licht angeht, werden wir da sein“, erklärt der Professor für Geographie an der Universität von Rio de Janeiro. Gaffney beschäftigt sich dort auch mit den sozialen Auswirkungen der Olympischen Spiele 2016 in Rio und des WM-Turniers.

Das Argument von FIFA-Boss Sepp Blatter, dass man für eine WM dankbar sein müsse, da so erst die weltweite Aufmerksamkeit einer solchen Großveranstaltung die Schwierigkeiten eines Landes in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit bringe, entwaffnet der Amerikaner mit scharfer Zunge. „Das stimmt. Ohne die WM 2022 in Katar wüsste die Welt wohl auch nichts von den Arbeitssklaven, die sich dort zu Tode schuften.

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