Borussia Dortmund: Zorc ist sauer auf Götze

Vor rund acht Wochen wurde der Wechsel von BVB-Star Mario Götze zu Triple-Sieger Bayern München bekannt, bei den Westfalen ist die Wut darüber immer nicht verraucht.

In einem Interview mit der Sportbild erklärte Sportdirektor Michael Zorc, dass man über die Entscheidung Götzes natürlich sehr enttäuscht gewesen sei. Ebenso über den Zeitpunkt. „Das muss man uns auch zugestehen“, meint Zorc.

Auf schärfste kritisierte Zorc jedoch die Anfeindungen, die Götze nach der Veröffentlichung des Wechsels von den eigenen Fans ertragen musste. „Wir hatten mit Mario eine langfristige Planung, er hat einen anderen Weg eingeschlagen. Das müssen wir jetzt akzeptieren.“ Götze war für 34 Millionen € vom FC Bayern per Ausstiegsklausel aus seinem noch laufenden Dortmunder Vertrag heraus gekauft worden.

Sauer ist Zorc aber auch auf Felipe Santana, der zum FC Schalke 04 gewechselt ist. Der Brasilianer hatte verlautbart, dass Götze von Trainer Jürgen Klopp nach seiner Oberschenkelverletzung vor dem Champions League Endspiel zu früh zum Training gezwungen worden sei.

Zorc: „Das ist dummes Zeug! Der Zeitpunkt des Wiedereinstiegs ins Training nach Marios Verletzungspause wurde mit allen Beteiligten besprochen und gemeinsam so entschieden.“

Zorc kam auch auf den Disput mit Leverkusens Sportchef Rudi Völler zu sprechen. Der hatte den Dortmundern vorgeworfen Werder Bremens griechischen Nationalspieler Sokratis aus laufenden Vertragsgesprächen mit Bayer verpflichtet zu haben. „Mit dieser Personalie haben wir uns schon viel länger beschäftigt, akut wurde die Verhandlung, als wir erfahren mussten, dass Rechtsverteidiger Lukasz Piszcek aufgrund seiner Hüft-OP für fünf Monate nicht zur Verfügung stehen wird.“ Völler hatte den Westfalen Scheinheiligkeit vorgeworfen. „Wir haben ein persönliches Gespräch geführt und die Dinge geklärt“, so Zorc. „Der BVB hat nichts Falsches getan!“

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