Immer mehr findet Nuri Sahin bei seinem Heimatverein Borussia Dortmund zu seiner alten Stärke zurück. Beim Derby-Triumph auf Schalke konnte sich die Leihgabe von Real Madrid in die Torschützenliste eintragen, beim 6:1-Kantersieg über den VfB Stuttgart zählte Sahin zum wiederholten Male zu den besten BVB-Kickern.

Deshalb wollen die Dortmunder alles daran setzen, den Leihspieler der Königlichen zurückzukaufen. Sportdirektor Michel Zorc erklärte im Fachblatt „kicker“, dass sich der BVB in allen Bereichen qualitativ verbessern wolle. „Und Nuri ist eben ein Qualitätsspieler, ich habe immer ein gutes Gefühl bei ihm.

„Bis zum Frühjahr 2014 haben die Dortmunder Zeit, sich mit dem iberischen Spitzenclub auf einen Rückkauf zu verständigen. Der Ausleih-Deal wurde im Januar 2013 mit einer Option getätigt, die vorsieht, dass die Dortmunder den türkischen Nationalspieler, der in der spanischen Kapitale einen Vertrag bis 2017 hat, vom 1. Juli 2014 an wieder fix an sich binden können, wenn sie eine Transferentschädigung von rund 7 Millionen € an den spanischen Rekordmeister überweisen.

Der Kindertraum des defensiven Mittelfeldkünstlers, einmal für die Königlichen in Bernabeu aufzulaufen, zwar erfüllt, fand nach zwei Verletzungen innerhalb kürzester Zeit aber ein jähes Ende. Daraufhin wurde Sahin nach Liverpool ausgeliehen, auch hier konnte er nie zu seiner Topform finden.

„Schon als ich in Dortmund Anfang des Jahres als Leihspieler wieder vorgestellt worden bin, habe ich sofort gespürt, dass ich nur beim BVB spielen möchte. Nur hier kann ich zu 100 % funktionieren, nicht nur als Fußballspieler, sondern auch als Mensch. Es klingt zwar komisch, aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich durch die negative Erfahrung bei Real Madrid zu einem besseren Fußballer avancieren konnte.“ Zorc ergänzt: „Bei Nuri sind die Automatismen schnell wieder zurückgekehrt, er spürt in seinem Spiel wieder die Sicherheit, die er unbedingt benötigt.“