TSG Hoffenheim: Mäzen Hopp macht Wiese zur Chefsache

Im Fall Tim Wiese will Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp jetzt mit der Faust auf den Tisch hauen. „Es wird demnächst ein Gespräch mit Tim geben“, kündigte der 73-jährige an. Der aussortierte Ex-Nationaltorhüter lehnt eine Auflösung seines Kontraktes ab, der noch bis zum 30.6.2016 läuft. „Wir werden uns dahingehend in den nächsten Tagen bzw. Wochen besprechen“, so Hopp gegenüber der Sport Bild.

Gemeinsam mit Matthias Jaissle, Matthieu Delpierre, Edson Braafheid und Tobias Weis gehört der 31-jährige Wiese („Es gibt überhaupt kein Interesse meinerseits, den Kontrakt aufzulösen“), zur so genannten „Trainingsgruppe 2“, die arbeitsrechtlich umstritten ist. Wiese bekommt ein kolportiertes Jahressalär von 3,5 Millionen €, weshalb die Hoffenheimer einen hohen zweistelligen Millionenbetrag für Abfindungen auf den Tisch legen müsste, um diese Gruppe aufzulösen. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass die Profis dabei auch mitspielen.

Beim Abschiedspiel des Ex-Nationalspielers Torsten Frings am vergangenen Sonntag wurde der egozentrische Torhüter von den Bremer Anhängern lautstark gefeiert, trotzdem soll Wiese, der schon zwischen 2005 und 2012 an der Weser unter Vertrag stand, bei den Werderanern nicht im Gespräch sein. Werder-Sportdirektor Thomas Eichin erklärte: „Wir werden keine Torhüterdiskussion entfachen.“ Gelassen und ruhig ist auch Werder-Keeper Sebastian Mielitz: „Es freut mich für Tim, dass er von den Fans einmal so gefeiert worden ist, aber das war eben Abschiedsspiel, dort werden die alten Idole gefeiert, das würde ich nicht überinterpretieren.“

Trotzdem wird der 24-jährige Mielitz immer wieder scharf kritisiert, er lässt eine souveräne Ausstrahlung im Tor vermissen. Wenn Wiese allerdings tatsächlich mit einem Wechsel nach Bremen liebäugeln würde, ginge das nur mit enormen Gehaltseinbußen – hier wird über eine siebenstellige Summe spekuliert.

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