Nationalmannschaft: Kritik an Pfiffen gegen Mario Gomez

Herbe Kritik an den Zuschauerpfiffen gegen die Einwechslung von Nationalstürmer Mario Gomez gestern Abend beim Freundschaftsländerspiel in Kaiserslautern gegen Paraguay (3:3) äußerte vor allem DFB-Kapitän Philipp Lahm.

„Die Zuschauer dürfen sich immer äußern“, erklärte Lahm dem Sportinformationsdienst (sid). „Schließlich bezahlen sie viel Geld und dürfen deshalb auch kritisch sein. Was ich aber nicht gut finde ist, wenn ein Spieler der eigenen Mannschaft bei einer Einwechslung ausgepfiffen wird. Das gehört sich nicht. Das macht man nicht.

Das ist nicht in Ordnung. Das muss man ganz klar ansprechen. Ich möchte auch, dass das so gesendet und geschrieben wird. Es ist eben so, dass die Fans auch mal pfeifen, wenn es nicht gut läuft. Aber diese Pfiffe gegen den eigenen Spieler kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, die Mannschaft wird sowas auch nicht akzeptieren. Das geht gar nicht!“

Von Teamkamerad Thomas Müller erhielt Lahm Zustimmung. Der Mittelfeldmotor rief im vorbeigehen: „Genau, Philipp, richtig so!“

Mario Gomez wollte sich nach Schlusspfiff nicht mehr äußern, er verließ das Fritz-Walter-Stadion auf dem Betzenberg durch einen Seitenausgang gruß- und wortlos. Vor vier Wochen wurde die „Tormaschine“ (Bundestrainer Joachim Löw) während der Vorstellung bei seinem neuen Club AC Florenz frenetisch gefeiert, weshalb sich Gomez wohl auch schnell auf die Rückreise in die Toskana gemacht haben wird!

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