FC Schalke: Coach Keller sauer auf Fachidioten

Schalkes Trainer Jens Keller ärgert sich im Fachmagazin „kicker“ über unsachliche Kritik an seiner Arbeitsweise. Zuletzt erklärte Keller, dass er sich aus dem Fenster stürzen könnte, wenn er alles an sich heranließe.

„Zum Beispiel, wenn es nach dem Derby gegen Dortmund als schwerer taktischer Fehler gewertet wird, Kevin-Prince Boateng im Sturmzentrum aufgestellt zu haben. Dabei haben wir kurz zuvor noch in Basel und Hoffenheim genauso gespielt – da war die Maßnahme erfolgreich. Deshalb erschließt sich mir der Sinn einer solchen Kritik nicht.“

In Bremen wurde Boateng dann sogar als Mittelstürmer zum Matchwinner und Keller für seine Entscheidung gelobt. Keller konstatiert: „Wenn wir gewinnen, ist alles gut. Verlieren wir, sind genau dieselben Dinge schlecht. Genau das meine ich mit unsachlich. Ich denke, dass das mit dem fehlenden Wissen der jeweiligen Fachleute zusammenhängt. Aber wie gesagt: ich lebe damit nehme es nicht persönlich.“

Bezüglich des oft unruhigen Umfelds in Gelsenkirchen erklärt Keller: „Fußball ist in erster Linie Ergebnissport, dem muss sich im Profibereich doch jeder Trainer stellen. Das in einem Verein wie unserem mit so viel Emotionen und so tollen Fans mehr Druck herrscht als in vielen anderen Clubs, war mir vorher klar. Dafür habe ich mich ganz bewusst entschieden. Und ich kann Ihnen versichern: Schalke ist eine sehr gute Schule, ich lerne sehr viel!“

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