Steueraffäre Hoeneß: Neue Vorwürfe im „Stern“

Uli Hoeneß, Präsident des FC Bayern München, der wegen Steuerhinterziehung angeklagt ist, soll laut eines Berichts des Magazins „Stern“ viel größere Beträge in der Schweiz deponiert gehabt haben als er bislang zugegeben hat.

Nach Informationen der Hamburger Zeitschrift soll Hoeneß vor 2008 auf dem Depotkonto einer Schweizer Privatbank rund 500 Millionen Fr. (350 Millionen €) gebunkert haben. Laut „Stern“ soll jetzt ein Informant über den Mainzer Wirtschaftsanwalt Volker Hoffmann diese Information an die Münchner Staatsanwaltschaft weitergegeben haben.

Des weiteren sollen auch Angaben zu Transaktionen und Aktiengeschäften auf Nummernkonten bei drei anderen Schweizer Banken (Julius Bär, Credit Suisse und Zürcher Kantonalbank) vom Hinweisgeber getätigt worden sein. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte, dass man die Angaben zu den Ermittlungsakten genommen habe. Jetzt werde geprüft, wie stichhaltig die Informationen sind.

Laut „Stern“ hat das Magazin Hoeneß vergangenen Freitag einen Fragenkatalog zu dieser Thematik geschickt, Hoeneß‘ Medienanwalt habe allerdings eine inhaltliche Stellungnahme dazu abgelehnt.

Heute jedoch äußerte sich Hoeneß im Interview mit Sky-Reporter Uli Köhler: „Ich werde diesen Wahnsinn nicht länger zulassen und Maßnahmen ergreifen, um diese Dinge in Ordnung zu bringen. Mein Anwalt ist bereits beauftragt worden, juristische Schritte zu prüfen. Wenn man in der Öffentlichkeit Ruhe hat, geht es einem natürlich gut, wenn solche Dinge öffentlich kolportiert werden, geht es mir natürlich schlecht. Zum Teil fühle ich mich tatsächlich verfolgt, jetzt werde ich mich aber wehren und diesen Unterstellungen vehement entgegentreten!“

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