Archiv der Kategorie: DFB

Phantomtor: Markus Merk hat Verständnis für DFB-Entscheidung

Im „Interview der Woche“ hat der ehemalige Weltschiedsrichter Markus Merk auf Sky.de erklärt, dass das DFB-Sportgericht bezüglich des Phantomtors von Stefan Kießling in der Partie bei der TSG Hoffenheim richtig entschieden habe.

„Ich habe Verständnis für diese Entscheidung, man kann natürlich darüber diskutieren, ob sich ein starker Verband den Vorgaben der FIFA beugen und gegen die allgemeine Empfindung entscheiden sollte oder muss.“ Es sei in der augenblicklichen politischen Lage allerdings nicht einfach, einen Konfrontationskurs zu fahren, so Merk. „Es hätte mit Sicherheit auch andere Optionen der Urteilsfindung gegeben, wobei man den elementaren wichtigen Grundsatz der Tatsachenentscheidung nicht gekippt hätte.“

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Bayer Leverkusen: Stefan Kießling nimmt Facebook-Seite vom Netz

Bayer Leverkusens Torjäger Stefan Kießling hat seine Facebook-Seite offline gestellt, da er infolge seines Phantomtors in Hoffenheim schlimmen Beschimpfungen und Bedrohungen ausgesetzt war. Sogar ein Politiker schrieb, dass er sich wünsche, Kießling würde sich beide Beine brechen.

Auf Anfrage des Sportinformationsdienstes (sid) bestätigte Leverkusens Kommunikationsdirektor Meinolf Sprink, dass nach „Beschimpfungen jeglicher Art von Nachrichten unter der Gürtellinie“ die Facebook-Seite vom Netz genommen worden sei. Dies geschah bereits Ende letzter Woche, Kießling verfügte auf seiner Facebook-Seite über rund 110.000 Fans, wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist, will der Bundesliga-Torschützenkönig der vergangenen Spielzeit die Kommunikation mit seinen Anhängern via Facebook allerdings wieder aufnehmen.

„Es war nicht sehr einfach, ich habe sogar Briefe nach Hause kommen, das war alles sehr grenzwertig“, so Kießling im „Kölner Express“. „Ich bin heilfroh, dass die Sache nach dem Urteil des DFB-Sportgerichts jetzt beendet ist, und hoffe das sich die Situation jetzt endlich beruhigt.“

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TSG Hoffenheim: Kein Einspruch nach Phantomtor-Urteil

Die TSG Hoffenheim wird nach dem Phantomtor-Urteil des DFB-Sportgerichts keine Revision gegen die Entscheidung beantragen. Am Montag hatte unter Vorsitz von Hans E. Lorenz das DFB-Sportgericht den Hoffenheimer Protest gegen die Spielwertung der Partie gegen Bayer Leverkusen (1:2) vom 18. Oktober als nichtig erklärt.

Die Kraichgauer hatten die DFB-Gerichtsbarkeit angerufen, weil der Kopfball von Leverkusens Angreifer Stefan Kießling zum 2:0 durch ein Loch im Außennetz ins Tor geflogen war. Schiedsrichter Dr. Felix Brych aus München erkannte den Treffer allerdings an.

Peter Rettig, Vorsitzender der TSG-Geschäftsführung, erklärte: „Wir haben uns nach intensiven Überlegungen schließlich dazu entschieden, auf den Weg in die nächsthöhere Instanz zu verzichten. Dieser Entschluss ändert nichts daran, dass wir die Entscheidung des Gerichts als falsches Signal für den Fußball insgesamt ansehen. Dennoch werden wir dieses Urteil anerkennen, da wir uns in einer ganz offenbar aussichtslosen Sache nicht verrennen wollen.“

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DFB: Phantomtor wird heute verhandelt

Heute verhandelt das Sportgericht des Deutschen Fußballbundes (DFB) ab 10.30 Uhr im Hermann-Neuberger-Haus in Frankfurt am Main den Hoffenheimer Protest gegen die Wertung der Bundesligapartie gegen Bayer Leverkusen vom 18. Oktober 2013, dass die Gastgeber mit 1:2 verloren hatten. Die mündliche Verhandlung wird vom Vorsitzenden des DFB-Sportgerichts Hans E. Lorenz geleitet.

Die Hoffenheimer legten fristgerecht Einspruch ein, nachdem der Kopfball von Leverkusens Angreifer Stefan Kießling in der 70. Minute seitlich durch ein Loch im Außennetz ins Tor geflogen und anschließend vom Unparteiischen Dr. Felix Brych aus München zum Zwischenstand von 0:2 für regulär erklärt worden war.

UEFA: Platini für Wiederholungsspiel in Hoffenheim

In der Causa „Phantomtor“ hat sich UEFA-Boss Michel Platini dafür ausgesprochen, dass die Partie zwischen der TSG Hoffenheim und Bayer Leverkusen wiederholt werden sollte und zwar unabhängig von FIFA- und DFB-Regularien.

Vor der Verhandlung, die am Montag vor dem DFB-Sportgericht ausgetragen wird, erklärte der ehemalige französische Weltklassespieler, dass es ein großartiges Zeichen von Fair Play wäre, wenn sich beide Klubs einigen könnten, die Partie zu wiederholen.

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DFB: Niersbach mit EM-Präsent

Zur Eröffnung des DFB-Bundestages in Nürnberg wartete DFB-Präsident Wolfgang Niersbach mit einer Überraschung auf: Er machte den Delegierten des Deutschen Fußballbundes quasi ein Eröffnungsgeschenk, indem der ehemalige Journalist ankündigte, dass sich der DFB für die Ausrichtung der EM 2024 bewerben wolle!

Da Niersbach sehr gut mit Frankreichs UEFA-Präsident Michel Platini befreundet ist, werden der Bewerbung gute Chancen eingeräumt. Damit dürfte sich allerdings ein anderes Vorhaben des DFB erledigt haben: die Verantwortlichen von der Otto-Fleck-Schneise hatten auch Interesse an der Ausrichtung der Finalspiele der ersten paneuropäischen EM 2020. Hier war Müchens Allianz Arena als Austragungsort der Semifinals bzw. des Endspiels auserkoren worden!

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Nationalmannschaft: Löw und Co. bleiben bis 2016!

Die Spatzen pfeifen es bereits seit Monaten von den Dächern, heute hat der DFB in einer offiziellen Pressekonferenz die Katze aus dem Sack gelassen: Das Funktionsteam der Fußball-Nationalmannschaft des DFB um Trainer Joachim Löw, Assistenzcoach Hansi Flick, Torwarttrainer Andy Köpke und Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff hat seinen Vertrag verlängert. Löw, Köpke und Bierhoff unterzeichneten bis 31.7.2016, Flick wird nach der WM 2014 (1. September) neuer DFB-Sportdirektor, dieser Kontrakt läuft dann bis 2019. Gegen 10.20 Uhr kam die Tinte unter die Arbeitspapiere.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erläuterte die Personalien: „Warum haben wir die Verträge jetzt schon verlängert? Weil wir total überzeugt sind von der Arbeit. Ich war in der letzten Woche wieder ganz nah dran an der Nationalmannschaft und habe spüren können wie das dortige Innenleben geprägt ist von Vertrauen und Professionalität. Das Team ist eingespielt, wohlgemerkt nicht eingefahren! Das spiegelt sich auch wider in den spektakulären Auftritten unserer Mannschaft und in der Anerkennung, die wir international erfahren!

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UEFA mit revolutionärer Idee

Die UEFA macht sich für eine umwälzende Änderung der Turnier-Qualifikationsspiele stark. So sollen der Spielplan neu gestaltet und höhere Einnahmen generiert werden. Die Sport Bild berichtet, dass auf der letzten Exekutivtagung der UEFA im September in Dubrovnik zum ersten Mal über die Etablierung einer „Nations League“ diskutiert worden sei. Hier sollen ab 2018 alle 54 Nationalteams der UEFA-Mitgliedsverbände teilnehmen, Testländerspiele soll es danach nicht mehr geben.

Entsprechend des unterschiedlichen Leistungspotenzials sollen acht oder neun Gruppen ins Leben gerufen werden, inklusive einer Auf- und Abstiegsregelung. DFB-Präsident Wolfgang Niersbach erklärte: „In der UEFA wird darüber gesprochen, die Phase der Qualifikation zwischen zwei Turnieren zu modifizieren, es gibt unterschiedliche Modelle, da ist aber noch nichts beschlossen.“

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WM 2022: DFB weist Zwanziger-Kritik zurück

Nachdem Theo Zwanziger die DFB-Positionierung bezüglich der WM 2022 in Katar kritisiert hat, schießt der Deutsche Fußballbund nun zurück! So erklärte Medien-Direktor Ralf Köttker: „Wenn ich mich recht entsinne, war DFB-Präsident Wolfgang Niersbach einer der ersten, die sich schon kurz nach der Vergabe sehr kritisch zu den Voraussetzungen in Katar positioniert hat. Beim DFB wird auch in der jetzigen Diskussion sehr genau darauf geachtet, welche Möglichkeiten der Fußball besitzt, Einfluss zu nehmen und worum es geht.“

Zwanziger hatte moniert, dass sich dessen Nachfolger im Amt des DFB-Präsidenten Niersbach nicht in die Diskussion um unmögliche Arbeitsbedingungen für die Gastarbeiter zu Wort gemeldet habe, die in Katar an den Stadionneubauten beteiligt sind. Hier gab es zuletzt mutmaßlich 44 Todesfälle. Zwanziger sagte der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“, dass er sich in wichtigen sportpolitischen Fragen natürlich wünsche, dass sich auch der DFB einschalte. Aber jeder mache das in seiner Führungsposition so, wie er es für richtig halte.

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Nationalmannschaft: Lazarett wird immer größer

In den beiden letzten Qualifikationsspielen zur WM 2014 in Brasilien gegen Irland am 11. Oktober in Köln und in Solna gegen Schweden (15. Oktober) wird Bundestrainer Joachim Löw neben Lars Bender auch nicht auf dessen Zwillingsbruder Sven sowie auf Marco Reus zurückgreifen können.

Deshalb hat Joachim Löw Hamburgs Innenverteidiger Heiko Westermann nachnominiert. Bender laboriert an einer Muskelverhärtung im Lendenwirbel- und Adduktorenbereich, er muss aller Voraussicht nach zehn Tage mit dem Training aussetzen. Reus zog sich hingegen einen Innenbandabriss im linken Sprunggelenk zu, er wird zwei Wochen pausieren müssen.

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