Archiv für den Monat: Dezember 2013

Hoffentlich bleibt Torwand stehen! Jochen Breyer feiert Premiere im „aktuellen sportstudio“

Premiere für Jochen Breyer: Der ZDF-Journalist moderiert am Samstag, 14. Dezember 2013, um 23.00 Uhr erstmals das „aktuelle sportstudio“ im ZDF. Der 31-Jährige ist dem großen Publikum vor allem als Moderator der ZDF-Champions-League-Übertragungen sowie als Interviewer in der „sportstudio“-Bundesliga-Berichterstattung bekannt.

In seiner neuen Funktion als Moderator begrüßt Jochen Breyer als ersten Studiogast den BVB-Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang. Der gebürtige Franzose mit Wurzeln in Gabun spielt seit Sommer 2013 bei Borussia Dortmund und zählt seitdem zu den Stützen der Mannschaft. Auch für Aubameyang, der direkt nach dem Spiel seiner Borussia in Hoffenheim auf den Mainzer Lerchenberg kommt, ist es der erste Auftritt im „aktuellen sportstudio“.

Das ZDF stellte Breyer fünf Fragen:
Champions-League-Fußballabende im ZDF haben Sie bereits erfolgreich moderiert – nun
steht Ihr Debüt als Moderator des „aktuellen sportstudios“ an. Ist das eine andere
Herausforderung?
„Vor allem aufgrund des Mythos‘, den das „sportstudio“ in fünf Jahrzehnten erzeugt hat, ist es eine besonders große Herausforderung, auf die ich mich aber sehr freue.“

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Bayern braucht nicht zu schnitzen: Boateng verlängert bis 2018!

Nach der 2:3-Pleite gegen Manchester City, gab es bei den Bayern aber trotzdem noch was zu feiern. Denn der Triple-Sieger 2013 und Nationalspieler Jérôme Boateng (25) haben den gemeinsamen Vertrag vorzeitig um drei weitere Jahre bis zum 30. Juni 2018 verlängert. Mit dabei war auch Boatengs stolzer Papa Prince!

Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge erklärte: „Jérôme hat hier bei uns eine tolle Entwicklung genommen, er zählt zu den wichtigen Spielern beim FC Bayern. Aus diesem Grund war es eine logische Folge, dass wir uns um eine Vertragsverlängerung bemüht haben. Dies haben wir heute erreicht. Wir alle sind zufrieden.“

Jérôme Boateng ergänzte: „Ich bin sehr glücklich. Der FC Bayern ist einer der ganz großen Klubs im Weltfußball, hier zu spielen macht nicht nur Freude, es ist eine Ehre. Ich will mit unserer Mannschaft in den kommenden Jahren noch viel erreichen.“

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Champions League: Erstmalig vier deutsche Teams im Achtelfinale!

Die Bundesliga schreibt Geschichte! Denn zum ersten Mal seit der Einführung der Champions League in der Saison 1992/93 stehen vier deutsche Teams im Achtelfinale der Königsklasse. Borussia Dortmund und Bayern München qualifizierten sich als Gruppenerster, Schalke 04 und Leverkusen landeten auf Rang zwei ihrer Vorrundengruppe.

Bayern-Star und Europas Fußballer des Jahres Franck Ribéry nennt im „kicker“ auch gleich die Gründe dafür: „Die Bundesliga dominiert zur Zeit in Europa, so hat sich ja zum Beispiel auch der Tabellensechzehnte der Bundesliga Eintracht Frankfurt gegen den sechsten der französischen Liga durchgesetzt. Also wird deutlich, dass die deutschen Mannschaften im Vergleich viel besser sind.“

 

BVB-Jubel nach dem Sieg in Marseille! (Foto: Facebook)

BVB-Jubel nach dem Sieg in Marseille! (Foto: Facebook)

Ein hartes Stück Arbeit war es derweil trotzdem. Für Borussia Dortmund zum Beispiel. So sicherte Kevin Großkreutz‘ Kullerball zum 2:1 dem BVB erst in der 86. Spielminute in der Baustelle des Stade Vélodrom von Marseille vor 30.000 Zuschauern den Einzug in die Runde der letzten 16. Und Trainer Jürgen Klopp gab zu, dass das Achtelfinale nach der Heimpleite gegen den FC Arsenal zwischenzeitlich außer Sichtweite geraten sei.

Klopp weiter: „Das Spiel hatte von der Spannung her „Malaga-Qualität“. Am Ende haben wir eigentlich alles richtig gemacht, aber doch so viel falsch, dass wir sehr viele klare Chancen gegen einen leidenschaftlichen und tief stehenden Gegner nicht genutzt haben. Es geht dann so ein „gewürgter“ Ball von Kevin rein, obwohl wir vorher die viel eindeutigeren Möglichkeiten hatten. Marseille war ein schwieriger Gegner, der unter Druck stand. Das hat man ihnen angemerkt, denn sie  haben es uns sehr schwer gemacht.

Wir haben aber immer an den Sieg geglaubt und waren alle 30 Sekunden im Strafraum. Da musste dann irgendein Schuss mal im Tor landen. Die Jungs haben alles versucht, waren konzentriert bis in die Haarspitzen. Die Mannschaft hat alles rausgehauen, auch wenn man uns nach der Führung von Neapel den Druck angemerkt hat. Kevin Großkreutz darf heute Abend gerne ein Bierchen trinken. Er ist ein super Junge, hat in diesem Spiel alles richtig gemacht und das entscheidende Tor geschossen. Das war ein sehr schöner Abend, den wir sehr gerne mitnehmen.“

Trotz vieler Verletzter (der BVB war ohne die Topstars Schmelzer, Bender, Hummels, Subotic und Gündogan aufgelaufen) zeigte sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Spiel schon sehr optimistisch: „Die Mannschaft hat schon oft gezeigt, dass sie dann am stärksten ist, wenn die Schwierigkeiten am größten sind. So war es auch diesmal.“

Siegtorschütze Kevin Großkreutz ergänzte: „Das ist ein geniales Gefühl: Ich habe endlich mal wieder getroffen, dann ist es auch noch so ein  wichtiges Tor. Ich bin überglücklich. Wir haben vorher leider viele Chancen liegen lassen und es dadurch sehr spannend gemacht. Mit unseren Fans nach dem Spiel zu feiern ist eine der besten Belohnungen für so einen Sieg. Unsere Fans sind positiv bekloppt, ich genieße das immer wieder, es ist ein unglaubliches Gefühl. Das Tor habe ich so erlebt: Julian Schieber legt ihn mir perfekt auf, ich rutsche dann weg, und treffe den Ball nicht voll. Er geht dann aber zu Glück perfekt rein. Die ganze Mannschaft und alle Fans die da waren haben sich diesen Sieg verdient. Wir hatte viele Chancen, aber man muss immer daran glauben, dass man es schafft. Zur Feier des Tages gebe ich der Mannschaft heute gerne einen an der Hotelbar aus.“ Klopp kontert: „Kevin darf heute gerne ein Bierchen trinken.“

Riesenfreude natürlich auch bei Kapitän Sebastian Kehl: „Marseille hat sehr kompakt hinten gestanden und nach dem Platzverweis mit zehn Mann verteidigt. Beim letzten Ball haben wir manchmal nicht gut gespielt, aber wir hatten natürlich auch riesengroße Chancen. Eigentlich müssen wir das Spiel früher entscheiden, aber das ist völlig egal. Jetzt sind wir sogar Erster in der Gruppe, von daher ist es ein toller Tag. Wir haben natürlich mitbekommen, dass Neapel führt. Wir brauchten also noch ein Tor, es war sehr, sehr spannend. Kevins Tor ist dann natürlich ein riesiger Knaller. Man darf die Stärke der Gruppe nicht vergessen, alle drei Mannschaften mit zwölf Punkten hätten es verdient gehabt, ins Achtelfinale einzuziehen. Jetzt sind wir sogar Erster geworden, darüber sind wir überglücklich.“

Und Sportchef Michael Zorc fügte hinzu: „Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir den Ball lange nicht über die Linie bekommen haben. Am Ende ist der Sieg natürlich hoch verdient. Wir hatten Chancen für zwei bis drei Spiele. Nun sind wir sogar als Gruppensieger weiter, das ist ein überragendes Ergebnis. Auch das alle vier deutschen Mannschaften im Achtelfinale stehen, ist großartig. Im Grunde genommen haben wir das Spiel die ganze Zeit kontrolliert, bekommen durch den ersten Ball auf unser Tor dann leider den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit haben wir natürlich mitbekommen, dass Neapel führt. Wir mussten also unbedingt noch ein Tor machen und haben es den Spielern auf dem Platz auch relativ schnell kommuniziert. Ich freue mich sehr für den Torschützen Kevin Großkreutz und die ganze Mannschaft.“

Auch bei Bayer Leverkusen war die Stimmung optimal. Nach der 0:5-Schmach im letzten Champions-League-Spiel gegen Manchester United hatte kaum noch jemand einen Pfifferling auf die Leverkusener gesetzt. Bayers Geschäftsführer Michael Schade schmunzelte: „Vor zwei Wochen hatten wir noch eine Diskussion darüber, ob wir das Fußballspielen in Leverkusen einstellen sollten. Jetzt haben wir das Soll vorzeitig erfüllt, wir haben die für dieses Halbjahr gesteckten Ziele mit dem Einzug ins Achtelfinale bereits jetzt erreicht.“

Sportchef Rudi Völler ergänzte auf „Sky“: „Jetzt freue ich mich auf eine Zigarre und einen Rotwein.“ Bayers türkischer Nationalspieler Ömer Toprak freute sich über sein Tor des Tages, das vor 45.000 Zuschauer den Sieg bedeutete mit einem türkischen Tanz (Lars Bender: „Da fehlte nur noch die Rose im Mund!“): „Das war eine richtig wichtige Woche, die wir fantastisch hinter uns gebracht haben. Wir haben in dieser Saison Charakter gezeigt.“

Das taten auch die Schalker, die vor dem letzten Vorrundenspiel in der Veltins Aarena gegen den FC Basel mächtig unter Druck standen. Mit dem 2:0-Erfolg kehrten die Königsblauen alle Zweifel beiseite und zogen ebenfalls ins Achtelfinale ein.

Trainer Jens Keller war zufrieden: „Das Spiel haben wir genauso gespielt, wie wir uns das vorgestellt hatten. Wir haben die Räume eng gemacht, standen kompakt und haben gut verschoben. Nur am Anfang waren wir etwas nervös. Danach haben wir den Druck weggesteckt und uns noch vor der Pause gute Möglichkeiten erspielt. In Überzahl haben wir es sehr souverän runter gespielt. Auch nach dem Führungstor haben wir nicht aufgehört, sondern weiter Druck aufgebaut. Beim 2:0 war ich schon etwas überrascht, dass der Schiedsrichter nicht gepfiffen hat. Aus meiner Position konnte ich es im Spiel aber auch nicht so genau sehen, ob es Abseits war. Letztendlich bin ich froh, dass Joel Matip den Ball reingemacht hat.

Wir haben nach dem zweiten Treffer dann noch die eine oder andere Chance vergeben, um das Ergebnis noch deutlicher zu gestalten. Letztendlich zählt aber nur eins: Das Weiterkommen. Den Sieg haben wir allerdings teuer bezahlt. Benedikt Höwedes und Julian Draxler mussten verletzt ausgewechselt werden. Beide haben eine Muskelverletzung erlitten. Es kann sein, dass beide in diesem Kalenderjahr nicht mehr auflaufen können.“ Auf die Spekulationen und um seine Person reagierte der Knappen-Coach gewohnt gelassen: „Wer hätte gedacht, dass es überhaupt 369 Tage im Amt würden? Darüber bin ich froh“, so Keller.

Basels Ãœbungsleiter Murat Yakin konstatierte: „Wir haben gut begonnen und das Spiel kontrolliert. Was danach passiert ist, weiß ich nicht so recht. Nach der Roten Karte wurde es sehr schwer. Das war eine harte Entscheidung. Wir haben das Spiel noch in die Pause gebracht, aber kurz nach Wiederanpfiff fiel dann das Tor für Schalke. Nach dem Rückstand wurde es schwieriger, aber wir haben die Qualität, um auch ein Tor zu erzielen. Doch es kam anders. Das 2:0 war die absolute Krönung des Abends. Diese Entscheidung hatte mit Spitzenfußball leider nichts zu tun. Jeder im Stadion hat gesehen, dass es Abseits war – nur die Unparteiischen nicht. Wir sind jetzt natürlich sehr enttäuscht. Ich gratuliere dem FC Schalke 04 zum Einzug ins Achtelfinale.“

Große Freude natürlich auch bei den Schalker Spielern! Joel Matip gab zu Protokoll: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht und kompakt gestanden. Wir hatten einen enormen Druck und sind jetzt einfach froh, dass wir die Runde der letzten 16 erreicht haben. Das war für alle Beteiligten ein schönes Erlebnis. Wir freuen uns total über den Erfolg.“

Kapitän Benedikt Höwedes: „Wir haben eine gute Leistung gezeigt und uns eine Menge Torchancen herausgespielt. Der Sieg hätte am Ende auch deutlich höher ausfallen können. Wir sind alle überglücklich, dass wir eine Runde weiter sind.“

Mittelfeldtalent Max Meyer: „Wir waren von Anfang an hochkonzentriert und haben die Basler kaum ins Spiel kommen lassen. Der Platzverweis kam uns natürlich auch entgegen. Zum Glück haben wir im zweiten Durchgang früh das 1:0 erzielt. Danach ging es fast von alleine. Wir haben ein gutes Spiel gezeigt und sind verdient weitergekommen.“

Jungstar Julian Draxler: „Wir wussten, worauf es ankommt. Wenn wir unter Druck stehen, machen wir fast immer unsere besten Spiele. Gegen Basel war es wieder so eine Partie. Wir haben den Gegner überhaupt nicht zur Entfaltung kommen lassen und als Mannschaft geschlossen agiert. Deswegen haben wir auch verdient gewonnen. Die Erleichterung ist dementsprechend sehr groß.“

Keeper Ralf Fährmann: „Wir haben wieder unser wahres Gesicht gezeigt. So müssen wir auch gegen Freiburg und Nürnberg auftreten. Wenn wir so spielen wie gegen Basel, können wir in der Liga auch oben dranbleiben. Wir haben natürlich etwas Glück gehabt, dass wir ein Mann mehr waren. Dennoch hat man von der ersten Sekunde gesehen, dass wir unbedingt weiterkommen wollten und den Siegeswillen gezeigt haben. Ich denke, das haben auch die Fans gespürt. Kompliment an die Mannschaft zu dieser Leistung.“

Ein Wehrmutstropfen waren natürlich die Verletzungen von Höwedes und Draxler. „Es ist natürlich schwierig, einen Spieler wie Benedikt so früh zu ersetzen“, findet Keeper Fährmann. „Joel und Felipe haben ihre Sache aber sehr gut gemacht. Aber das zeichnet unseren Kader aus. Wir haben bereits einige Rückschläge einstecken müssen. Das zeigt unsere Qualität!“

Und Höwedes selbst war natürlich ebenfalls bitter enttäuscht ob der frühen verletzungsbedingten Auswechslung: „Wir müssen erst einmal die Untersuchung abwarten. Deswegen kann man noch nicht genau sagen, wie schlimm es ist. Es ist auf jeden Fall eine Oberschenkelverletzung. Ich habe schon beim ersten Schritt im Sprint gemerkt, dass der Muskel zugemacht hat. Es ist natürlich sehr ärgerlich für mich. Wir haben im Moment große Verletzungssorgen. Julian Draxler ist jetzt auch noch hinzugekommen.

Langsam wird es eng. Gegen Freiburg wäre ich ohnehin gesperrt. Aber gegen Nürnberg wird es bei mir glaube ich auch nichts mit einem Einsatz.“  Julian Draxler war ebenfalls angeschlagen: „Ich habe direkt gemerkt, dass im hinteren Oberschenkel nichts mehr ging. Eine genauere Diagnose werden wir nach Untersuchung haben. Wir hoffen alle, dass es nur eine Zerrung ist. Aber wir haben das Spiel gewonnen, das war unser Ziel. Da sind Einzelschicksale erst einmal nicht so wichtig.“

Trotzdem schauten die Schalker schon nach vorne, nämlich Richtung Auslosung. Am Montag werden im Schweizer Nyon ab 13 Uhr die Achtelfinalpartien aus der Lostrommel kugeln! Ralf Fährmann: „Ich nehme jedes Spiel mit einem lachenden Auge. Ich freue mich einfach, in unserem Stadion das Schalke-Emblem auf der Brust zu tragen. Da ist mir egal, wer kommt.“

Benedikt Höwedes: „Im Achtelfinale warten natürlich nur große Namen auf uns. Aber das ist die Champions League. Wir freuen uns riesig darauf, dass wir uns mit solchen Mannschaften messen können. Das macht den Reiz dieses Wettbewerbs aus. Wir freuen uns auf den nächsten Gegner, egal wer es wird. Es werden tolle Spiele und tolle Erlebnisse.“ Max Meyer: „Ich weiß ehrlich gesagt noch nicht genau, auf wen wir alles treffen können. Es wird auf jeden Fall ein starker Gegner. Wir werden alles daran setzen, noch eine Runde weiterzukommen.“ Julian Draxler: „Das ist mir völlig egal. Alle möglichen Gegner gehören zur europäischen Spitzenklasse. Deswegen freuen wir uns einfach nur und werden jede Herausforderung annehmen.“

Zum Weiterkommen aller vier deutschen Teams meinte Torhüter Ralf Fährmann: „Das zeigt natürlich, welche Klasse der deutsche Fußball besitzt. Unsere Nationalmannschaft ist weltklasse und die Liga auch. Im Moment ist es vielleicht sogar die beste der Welt. Sie hat in den letzten Jahren einen enormen Schritt nach vorne gemacht.“ Benedikt Höwedes: „Das ist schon der Wahnsinn, dass es wieder einmal alle deutschen Mannschaften ins Achtelfinale geschafft haben – und das auch verdient. Das ist toll und das zeigt die Qualität, die wir in Deutschland haben. Das steigert auch unser Ansehen in ganz Europa.“ Coach Keller hatte aber auch noch eine Warnung parat: „Am Sonntag geht es weiter gegen Freiburg, wir brauchen permanent gute Ergebnisse!“

Zum ersten Mal nach 24 ungeschlagenen Pflichtspielen lieferten die Bayern hingegen mal wieder ein schlechtes Resultat ab. Das 2:3 gegen Manchester City war die erste Pleite nach dem verlorenen Supercupfinale im Juli gegen Dortmund (2:4). In der Bild-Zeitung erklärte Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge: „Wir haben bei jedem Sieg unaufgeregt und mit Souveränität reagiert. Jetzt müssen wir auch mit dieser Niederlage souverän umgehen. Sauer hätten wir sein müssen, wenn wir noch das vierte Gegentor bekommen hätten und Zweiter gewesen wären. Das wäre fatal gewesen.“

Doch dass die Engländer mit lediglich einem weiteren Treffer die Bayern an der Tabellenspitze der Gruppe D noch hätten verdrängen können, hatte selbst der City-Coach nicht auf dem Schirm! Manuel Pellegrini verpennte den Gruppensieg! Der Chilene dachte, dass seine Truppe noch zwei weitere Tore benötigt hätte, um den Gruppensieg einzufahren. So wechselte er sogar Sturm-Ass Edin Dzeko in der 88. Minute für einen Mittelfeldspieler aus. Anschließend erklärte der Trainer dem Fernsehsender„ESPN“, er wäre versucht gewesen, den geschonten Torjäger Kun Agüero einzuwechseln, „wenn wir das vierte Tor gemacht hätten.“ Dabei hätte bereits ein 4:2 gelangt!

Bayern-Trainer Pep Guardiola war natürlich nicht zufrieden mit der Niederlage, hatte aber dennoch warme, weise Worte für sein Team übrig: „Glückwunsch an Manchester City. Gratulation aber auch an meine Spieler, die sich als Gruppenerster für die nächste Runde qualifiziert haben. Eine Niederlage ist nie gut, aber vielleicht braucht dieser Verein, der Trainer und die Mannschaft eine Niederlage, um zu wissen, wie schwierig es ist, die Spiele zu gewinnen – in der Bundesliga und in Europa. Wir sind eine super Mannschaft. Aber wir können auch mal verlieren, denn auch andere Mannschaften haben gute Spieler und gute Trainer.“

Kapitän Philipp Lahm legte aber leicht den Finger in die Wunde: „Man muss es besser spielen als wir heute. Gut ist, dass wir mit der Niederlage leben können.“ 1:0-Torschütze Thomas Müller: „In der zweiten Halbzeit war es etwas seltsam. Am Ende müssen wir damit zufrieden sein, dass es für die Gruppensieg gereicht hat.“ Manuel Pellegrini fügte noch an: „Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns. Hier zu gewinnen – vor allem nach einem 0:2 – ist ein Zeichen und gibt uns viel Selbstvertrauen. Ich freue mich sehr für die Mannschaft.“

ZDF zeigt Marseille – Dortmund live /Schalten zu Schalke – Basel in Gelsenkirchen

Sechster Spieltag der UEFA Champions League: Beim ZDF erleben die Fans die Spiele der deutschen Mannschaften hautnah. Das Spiel der Dortmunder Borussen in Marseille wird am Mittwoch, 11. Dezember 2013, ab 20.25 Uhr live zu sehen sein – mit Reporter Béla Réthy und Moderator Oliver Welke, unterstützt vom Experten Oliver Kahn. Über die Begegnung FC Schalke 04 gegen FC Basel berichtet das ZDF mit einer ausführlichen Zusammenfassung und Schalten nach Gelsenkirchen.

Mit einem Sieg in Marseille kann die Dortmunder Elf um Jürgen Klopp das Achtelfinale der Champions League erreichen. Die verletzungsgeschwächten und in der Bundesliga derzeit nicht gerade erfolgsverwöhnten Borussen stehen in ihrer Gruppe punktgleich mit Neapel, das zuhause den FC Arsenal empfängt.

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Dynamo Dresden: Werden Kriminellen Stirn bieten!

  • Finger in die Wunde legen
  • nicht auf andere zeigen
  • hässliches Gesicht von Dynamo
  • Freitag der Schande
  • Gewaltspur hinterlassen
  • feige Anschläge
  • beten für Verletzte
  • ziehen nicht den Kopf ein
  • gebt Kriminellen keinen Unterschlupf!
  • sät Freude und Begeisterung!
  • Hass und Gewalt zerstören Fußball!

Gestern Nachmittag wandte sich Dynamo Dresdens Cheftrainer Olaf Janssen in einer aufwühlenden Pressekonferenz mit einem emotionalen Aufruf an die Fans der Sachsen. Hintergrund waren die brutalen Ausschreitungen am Rande des Spiels in Bielefeld am vergangenen Freitag.

Teilnehmer sprachen hinterher davon, dass im Auditorium eine Gänsehautatmosphäre geherrscht habe. Deshalb drucken wir hier den Originaltext der Pressekonferenz komplett ab!

Dynamo-Pressesprecher Henry Buschmann: „Hier oben auf dem Podium begrüße ich Dynamo-Legende und Aufsichtsrat Dixie Dörner, unseren Cheftrainer Olaf Janssen, Christian Fiel, Robert Koch und Benjamin Kirsten.

Wir haben Sie zu dieser heutigen Pressekonferenz eingeladen, weil es unserem Cheftrainer Olaf Janssen ein persönliches Anliegen war, selbst und auch im Namen der Mannschaft etwas zu den Vorkommnissen in Bielefeld zu sagen. Hierbei geht es ausdrücklich nicht um eine abschließende Bewertung der Ereignisse rund um das Spiel in Bielefeld oder darum mögliche Konsequenzen zu benennen. Eine umfangreiche Aufarbeitung findet in diesen Tagen statt und wird zu einem späteren Zeitpunkt kommuniziert.

 

Gänsehaut bei Dynamo-Pressekonferenz

Gänsehaut bei Dynamo-Pressekonferenz

Aber eines steht fest: Der Anlass der Pressekonferenz tut dem Verein sehr weh. Denn es hätte auch einen ganz anderen Grund gegeben, einen positiven, nämlich einen sportlichen. Wir könnten heute auch über die erfolgreichste Zweitliga-Hinrunde in der Geschichte der SG Dynamo Dresden sprechen. Doch stattdessen steht der Verein einmal mehr aufgrund gravierender Vorkommnisse rund um ein Fußballspiel am Pranger der bundesweiten Öffentlichkeit. Es ist jetzt ein Zeitpunkt gekommen, wo wir nicht einfach so zur Tagesordnung gehen können und auch nicht werden. Dazu möchte Ihnen nun unser Cheftrainer Olaf Janssen ein paar Worte sagen!“

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WM 2014: Protestplattform kündigt Explosion an

In der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ (FAS)  hat Gustavo Mehl, einer der Initiatoren des so genannten Volkskomitees WM und Olympia (Comitê Popular) eine Explosion des Protestes angekündigt.

„Es gibt viel vorzubereiten“, erklärt Mehl. „Wir werden im nächsten Jahr auf der Straße stehen. Der Protest wird explodieren.“ Der 30-jährige, der einen Steinwurf vom legendären Maracana-Stadion aufgewachsen ist, ergänzt: „Wir sind gegen das Modell dieser Mega-Sportveranstaltungen, die nur einigen korrupten Eliten im Lande, großen Konzernen und einer fragwürdigen Organisation wie der FIFA nutzen. Sie alle zusammen scheffeln auf unsere Kosten die Milliarden.“

Auch in Rio de Janeiro (hier: Blick auf den Zuckerhut/Foto: Dieter Hopf  / pixelio.de) werden Proteste erwartet!

Auch in Rio de Janeiro (hier: Blick auf den Zuckerhut/Foto: Dieter Hopf / pixelio.de) werden Proteste erwartet!

Sein Kollege aus dem Comitê Popular Chris Gaffney ergänzt: „Den öffentlichen Raum, den sich die FIFA mit ihren brasilianischen Helfern und den Sponsoren unter den Nagel gerissen hat, wird sich das Volk zurückerobern. In der WM-Städten finden wöchentliche Sitzungen unserer Protestgruppen statt. Darunter sind Menschen aus den Elendsquartieren der Großstädte, Menschenrechtsgruppen, Mietervereinigungen, Ärzte, Lehrer, Studenten, Fußballfans sowie Olympia- und WM-Kritiker.“

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FC Bayern: Mit Orkan-Sieg zur Weihnachtsfeier

Am Freitagmorgen twitterten die Verantwortlichen vom SV Werder Bremen noch hoffnungsfroh: „Entwarnung! Hochwasser bleibt unter der Deichkrone, Werder und das Weserstadion bleiben verschont! Bayern-Spiel findet statt!“

Zuvor hatte es Befürchtungen gegeben, dass die angekündigte Sturmflut für einen Wassereinbruch im Weserstadion sorgen könnte. Wäre die Weser über 5,50 m gestiegen, hätte der Fluss die Arena geflutet. Die Weser blieb jedoch ca. 30 cm unterhalb der Deichkrone, das Spiel konnte also stattfinden.

Die Bayern feierten in Schuhbecks Teatro (Foto: facebook)

Die Bayern feierten in Schuhbecks Teatro (Foto: facebook)

So blieb Werder Bremen zwar vom Sturmtief „Xaver“ verschont, dessen „Landsleute“ aus Bayern allerdings fegten die Bremer mit einem 7:0-Orkan vom Feld. Bayern-Trainer Pep Guardiola kam folgerichtig aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus: „Heute war es eine Ehre, hier Trainer zu sein. Ich muss meinen Spielern großen Dank sagen. Ich weiß aber auch, dass Werder Bremen eigentlich viel besser spielen kann.“

Begeistert war natürlich auch ein FCB-Primus Uli Hoeneß: „Die Mannschaft hat einen unglaublichen Lauf. Man kann die Spiele als Bayern-Fan und Präsident sehr genießen. Man merkt, dass unsere Mannschaft voller Selbstbewusstsein ist und die Bremer zurzeit nach unten schauen, um nicht in den Abstiegskampf zu geraten. Das waren die Grundvoraussetzungen für dieses Spiel. Wenn unser Team in Führung gegangen ist, geht die Batterie so richtig los.“

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Dresdner Fan-Krawalle: Bielefeld für Dynamos Ligaausschluss

Im Vorfeld und während der Zweitligapartie zwischen Arminia Bielefeld und Dynamo Dresden (1:1) am Freitag, kam es wieder mal zu schweren Fan-Ausschreitungen.

Über 3.000 Dynamo-Anhänger traten den Weg Richtung Bielefelder Alm an, darunter waren einige, denen es nur um Gewalt ging. Nach den Ausschreitungen sprach Bielefelds Geschäftsführer Marcus Uhlig von einer Bilanz des Grauens, dabei wurden 17 Polizisten verletzt, bei zwei Beamten mussten die schweren Blessuren sogar im Krankenhaus behandelt werden.

Fans von Dynamo Dresden sorgten wieder mal für schwere Krawalle! (Foto: Ute Kawik  / pixelio.de)

Fans von Dynamo Dresden sorgten wieder mal für schwere Krawalle! (Foto: Ute Kawik / pixelio.de)

Zudem fügten so genannte Dynamo-Fans einem Polizei-Pferd Schnittwunden zu. Der Dresdner Mob stürmte einen Supermarkt, in der Arena gab es Vandalismus und Diebstahl. Die Polizei Bielefeld erstattete dabei 22 Strafanzeigen, vorläufig festgenommen wurden jedoch nur drei Personen.

Einer der Festgenommenen trat zuvor einer Polizeibeamtin einen Mülleimer vors Knie, ein zweiter schleuderte eine 1,5 l PET-Flasche in Richtung einer Polizistin, der dritte war so volltrunken, dass man ihn nicht mehr ins Stadion lassen konnte.

Außerdem wurde im Stadion noch ein Anhänger von Dynamo festgesetzt, bei ihm wurden Rasierklingen (!) gefunden. Uhlig: „Das gehört nicht unbedingt zu dem, was man mit ins Stadion nimmt. Beide Vereine haben im Vorfeld des Spiels gemeinsam mit der Polizei alles getan, um solche Gewaltexzesse zu vermeiden.“

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WM 2014: Turnier der Strapazen!

Im Interview mit der „Bild am Sonntag“ erklärte Bundestrainer Joachim Löw, dass er sich wegen der Hitze in Brasilien große Sorgen mache und der Mannschaftsarzt deshalb zu einem wichtigen Ansprechpartner im Funktionsteam werde. Löw will auch nur Spieler mit zum Turnier nehmen, die absolut topfit sind.

Löw hat auch registriert, dass Deutschland zu den Mitfavoriten der WM zähle, „aber für mich ist Brasilien Top-Favorit. Sie spielen im eigenen Land, in dem eine unglaubliche Energie, eine Urkraft, herrscht. Die brasilianische Mannschaft wird unglaublich unterstützt werden. Umso mehr seit dem Sieg beim Confed Cup. Sie hatte mal eine Phase, in der sie einige Spiele verloren hat. Dabei stieg der Druck. Dieser ist nun ein bisschen weg. Die Mannschaft wird hier über alles geliebt.“

Auch in Fortalza (Foto: Kunstzirkus  / pixelio.de) erwartet die DFB-Elf große Hitze!

Auch in Fortaleza (Foto: Kunstzirkus / pixelio.de) erwartet die DFB-Elf große Hitze!

In der Vorrundengruppe G sind für Löw Portugal und die deutsche Elf Favoriten aufs Weiterkommen. „Allerdings haben auch die beiden anderen Mannschaften – die USA und Ghana – bei der WM 2010 die Gruppenphase überstanden.

Außerdem heißt es neben der Vorbereitung auf die Gegner auch noch Lösungen zu finden, wie wir mit der Hitze an unseren Spielorten umgehen. Wir spielen dreimal in Städten, in denen zur Anstoßzeit am Mittag und Nachmittag 35°C herrschen können. Das ist unsere Mannschaft nicht gewohnt.“

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WM-Protestbewegung: Krieg gegen Zombies

  • FIFA funktioniert wie Drückerkolonne
  • korrupte Schattenwirtschaft
  • Gasmasken, Schutzbrillen, Körperprojektoren
  • FIFA wie Kolonialherren
  • OK-Chef sieht aus wie Zombie

In einem Interview mit der FAZ verrät Chris Gaffney, einer der führenden Köpfe der brasilianischen Protestbewegung Comitê Popular, die gegen die Fußballweltmeisterschaft kämpft, dass man sich zum eigenen Schutz fast wie für einen Krieg präparieren müsse.

FAZ-Interview mit Chris Gaffney

FAZ-Interview mit Chris Gaffney

Über die Aussage des Internationalen Fußballverbandes (FIFA) und des nationalen Organisationskomitees der WM, dass im Land rund 63 % der Bevölkerung dem Turnier positiv entgegen sehen, kann Gaffney nur staunen.

„Ich lache mich kaputt. Man muss es anders herum sehen: Fast 40 % der Menschen sind dagegen – und das in diesem Fußball verrückten Land. Das ist ein komplettes Desaster. Die FIFA und ihre Helfer bekommen gar nichts mit, sie leben auf einem anderen Planeten.“

Auch während der Auslosung werde es zu Demonstrationen kommen, kündigt der US-Amerikaner an: „Sobald das Licht angeht, werden wir da sein“, erklärt der Professor für Geographie an der Universität von Rio de Janeiro. Gaffney beschäftigt sich dort auch mit den sozialen Auswirkungen der Olympischen Spiele 2016 in Rio und des WM-Turniers.

Das Argument von FIFA-Boss Sepp Blatter, dass man für eine WM dankbar sein müsse, da so erst die weltweite Aufmerksamkeit einer solchen Großveranstaltung die Schwierigkeiten eines Landes in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit bringe, entwaffnet der Amerikaner mit scharfer Zunge. „Das stimmt. Ohne die WM 2022 in Katar wüsste die Welt wohl auch nichts von den Arbeitssklaven, die sich dort zu Tode schuften.

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