Archiv für den Monat: November 2013

Borussia Dortmund: 90-Minuten-OP bei Neven Subotic

In der Isar-Parkklinik in Plattling hat sich Borussia Dortmunds Innenverteidiger Neven Subotic einer erfolgreichen Operation unterzogen. Der Abwehrspieler lag rund 90 min auf dem OP-Tisch, dabei wurde die komplette hintere Kapsel und das Innenband im Knie anatomisch rekonstruiert. In zwei Monaten soll eine Entscheidung darüber fallen, ob das hintere Kreuzband, das fast komplett gerissen ist, ebenfalls mit einer Operation erneuert werden muss.

Für den Serben dürfte die laufende Spielzeit damit wohl beendet sein. Beim BVB war der Frust über die Verletzung natürlich groß. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erklärte nach der 1:2-Niederlage in Wolfsburg: „Das ist ein kleiner Rückschlag. Heute fühlt es sich erstmal scheiße an!“

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Dundee-Comeback in Kreisklasse A: Mir tun alle Muskeln weh!

Im Alter von 41 Jahren will der ehemalige Bundesligastar Sean Dundee demnächst ein Comeback in der Karlsruher A-Klasse feiern.

Dundee-Comeback: „Trainer, ich brauche jetzt erst mal ein heißes Bad. Mir tun alle Muskeln weh!“

Dundee-Comeback: „Trainer, ich brauche jetzt erst mal ein heißes Bad. Mir tun alle Muskeln weh!“

Der aus Südafrika stammende Ex-Profi (162 Spiele/61 Tore) hat beim badischen Amateurclub VSV Büchig aus Stutensee in der Nähe von Karlsruhe schon mehrmals auf dem Trainingsplatz im Büchiger Sportpark an der Waldstraße gestanden.

„Trainer, ich brauche jetzt erst mal ein heißes Bad. Mir tun alle Muskeln weh“, gestand Dundee seinem Coach Nejat Yüksel nach der ersten Einheit. „Vielleicht mache ich schon vor der Winterpause das eine oder andere Spiel. Ich muss aber erst noch richtig fit werden“, so „Crocodile Dundee“.

Mitte der 1990er Jahre feierte Dundee sein Bundesligadebüt beim Karlsruher SC, anschließend kickte er für den VfB Stuttgart und den FC Liverpool. Dundees Sohn spielt auch für den VSV, nämlich in der E-Jugend.

 

„Als ich dort einmal zugeschaut habe, hat mich Nejat Yüksel angesprochen und mich gefragt, ob ich nicht Lust hätte, bei ihnen mit zu trainieren“, verrät Dundee. Die beiden haben sogar eine gemeinsame Vergangenheit. Yüksel: „1994 war ich mal zum Probetraining beim KSC, aber Trainer Rainer Ullrich hat mich weggeschickt. Sean hat jetzt mein Gesicht auf unserer Homepage gesehen und mich wiedererkannt.“

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Schiedsrichter: Goldener Schmetterling für Markus Merk

Deutschlands dreimaliger Weltfußball-Schiedsrichter Markus Merk ist mit einem türkischen Fernsehpreis ausgezeichnet worden.

Der Zahnarzt aus Kaiserslautern ist nämlich einer von vier Moderatoren der Fußballsendung „Maraton“ im türkischen Sender Lig TV und bekam von der Zeitung „Hürriyet“ für seine besonderen Leistungen jetzt den goldenen Schmetterling („Altin Kelebek“) verliehen. Dabei handelt es sich um einen der populärsten Publikums- und Förderpreise im Land am Bosporus.

BVB: Schlimmer Fauxpas im Fankatalog

Aufschrei bei den BVB-Fans nach der Präsentation des neuen Fankatalogs. Denn die Dortmunder Merchandising-Abteilung  wirbt darin mit einer Choreografie der Bayern-Fans, die diese vor dem DFB-Pokal-Viertelfinale der letzten Saison inszenierten. Auf einer Katalogseite findet sich die kreative Pre-Match Show der Münchner mit der Bildunterschrift: „Die Südtribüne gibt es natürlich auch in der Fanwelt“.

"Die Farben der geilsten Stadt"

„Die Farben der geilsten Stadt“

Peinlich allerdings, dass nicht die Südkurve der Dortmunder abgebildet ist, sondern ein Bayern-Fanblock. Wer genau hinsieht, erkennt zwar eine Fankurve, die in Schwarz und Gelb gehüllt ist. Das Banner „Die Farben der geilsten Stadt“, lässt allerdings schon aufhorchen. Damit hatten die Münchner Fans damals nämlich an die Farben der Stadt München (Schwarz und Gold) erinnern wollen. Wenige Augenblicke nach Start der Choreografie wurden die Farben und das Banner gewechselt, unter dem Schriftzug „Die Farben des besten Vereins“ erstrahlte die Kurve in Rot und Weiß, den Farben des FC Bayern…!

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FC Liverpool: 50 Jahre „You’ll never walk alone“

In diesen Tagen feiert das wohl legendärste Fußballlied der Welt „You’ll never walk alone“ sein goldenes Jubiläum. Denn im November 1963 wurden elf Textzeilen legendär.

Damals präsentiert der Stadionsprecher bei den Heimspielen der Liverpooler im berühmten Stadion an der Anfield Road die aktuellen Charts von Rang 1-10, Platz 1 dudelt anschließend auch durch die Boxen.

Am 2. November 1963 kicken die Reds gegen Leicester City und von Platz 1 der Hitliste grüßen „Gerry & The Pacemakers“ mit „You’ll never walk alone“. Die Band hat den nötigen Stallgeruch, kommt aus Liverpool, alle Mitglieder sind glühende Anhänger der Reds.

Das Wappen mit dem Kultsong!

Das Wappen mit dem Kultsong!

Auch zwei Wochen später beim 2:0-Triumph über den FC Fulham ist „You’ll never walk alone“ immer noch Spitzenreiter der Charts, so dass die Ballade erneut aufgelegt wird. Mittlerweile grölen die Treuesten auf der Kop-Tribüne mit biergeschwängerter Stimme lauthals mit. Erneut 14 Tage später ist die Liverpooler Band inzwischen von ihren Lokalrivalen den „Beatles“ von Platz 1 verdrängt worden, so dass vor der Partie gegen Burnley die Klänge von „She loves you“ durch die Lautsprecher hallen.

Nach Ende des berühmten „Beatles“-Songs wollen die 28.000 im Kop aber wieder „ihr“ Lied hören, nämlich „You’ll never walk alone“. Tausende Kehlen appellieren beim Einlauf der Teams an die Stadionregie „Where is our Song?“, die sofort reagiert und „You’ll never walk alone“ anspielt. Das gesamte Stadion stimmt in die Hymne mit ein. Ab jetzt nimmt der Siegeszug des Hits seinen Lauf…

Gerry Marsden, Kopf der Band, die den Song weltberühmt machte (seit Veröffentlichung der Originalfassung von 1945 wurden über 100 Coverversionen eingespielt), ließen den Song erstmalig im Liverpooler Cavern Club auf die Leute los: „Die Menschen hörten auf zu tanzen, sie starrten uns an. Doch als er fertig war, brach ein unglaublicher Jubel aus, die Leute hatten Tränen in den Augen. Dieser Song hatte sie berührt, wo kaum ein Lied hinkommt – in ihre Herzen“, so Marsden im Bonner „General Anzeiger“. An diesem Abend war auch Paul McCartney zu Gast im Cavern Club und verriet: „Zuerst dachte ich: Jetzt seid ihr vollkommen durchgedreht! Aber jetzt weiß ich es besser: dieses Lied ist einmalig.“

Im April 1989 ereignete sich in England das tragische Unglück von Hillsborough, bei dem 96 Liverpool-Fans darunter viele Kinder und Frauen während des FA-Cup-Halbfinales in Sheffield durch falsche Reaktionen von Ordnern und Polizei zu Tode gekommen waren. Vor dem FA-Cup-Finale im Londoner Wembley Stadion gegen den Lokalrivalen FC Everton sollte Marsden im Gedenken an die Opfer die Liverpooler Clubhymne singen.

„Als ich das Lied anstimmen wollte, brach ich in Tränen aus“, erinnert sich Marsden. „Doch die Stimmen der 100.000 Fans erhoben sich. Sie sangen – alle. Auch die Fans von Everton stimmten mit ein.“ Seit dem Unglück von Hillsborough ist die Textzeile „You’ll never walk alone“ auch Teil des Liverpooler Vereinswappens.

FC Bayern: Hoeneß-Tränen bei Mitgliederversammlung

Bei der Mitgliederversammlung des FC Bayern gestern Abend im Basketballdome ging es sehr emotional zu. Die Mitglieder skandierten immer wieder „Uli Hoeneß, du bist der beste Mann!“ und zollten dem Bayern-Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden sogar permanent Standing Ovations.

Bei der Rede von Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge kamen dem Welt- und Europameister die Tränen: „Uli erlebt sicherlich im Moment eine schwierige Zeit“, so Rummenigge. „Ich kenne ihn jetzt im nächsten Sommer 40 Jahre. Uli ist ohne Übertreibung der Spiritus  Rector des FC Bayern. Ohne sein unglaubliches Engagement, ohne sein Zutun, wäre der FC Bayern nicht das, was er glücklicherweise ist und darstellt.

Hoeneß hielt sich dabei die Hände vors Gesicht, schluckte und schluchzte. Rummenigge weiter: „Freundschaft zeigt sich gerade dann, wenn man bei Problemen zusammensteht. Es ist ein Zeichen von Solidarität, dass sich der FC Bayern nicht von außen beeinflussen lässt.“

Nach Rummenigges Rede regnete es minutenlangen stürmischen Beifall. „Lieber Karl-Heinz, ich bin überwältigt“, stammelte Hoeneß darauf. „Aber nicht nur von deiner Rede, sondern auch von der Reaktion unserer, meiner Mitglieder. Ich habe einen großen Fehler gemacht, das hat sich in eine Dimension entwickelt, die ich nicht für möglich gehalten hätte. Ich bin aber fest überzeugt, dass ich einen fairen Prozess bekomme.

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Nationalmannschaft: Neuer will beide Spiele machen

Wenig beeindruckt zeigt sich Nationaltorhüter Manuel Neuer von der Nominierung seines BVB-Konkurrenten Roman Weidenfeller in der Nationalmannschaft.

Im „kicker“-Interview erklärt Neuer, dass er nicht nur am morgigen Freitag (20.45 Uhr) in Mailand gegen Italien im Kasten stehen will, sondern auch nächsten Dienstag (Anstoß 21 Uhr) im Wembley-Stadion gegen England.

„Als Profi spielt man gegen solche Teams am liebsten selbst“, so Neuer. „Ich warte die Entscheidung des Trainers ab.“ Im Februar beim Länderspiel in Paris gegen Frankreich musste neuer schon Zusehen und wäre lieber gerne dabei gewesen: „Gerade im Hinblick auf Brasilien sind Spiele gegen attraktive Gegner viel wert, weil sie in den K.o.-Spielen bei der WM auf uns treffen können. Dann hat man schon Erfahrungen gesammelt.“

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Österreich: Erpressungs-Thriller in Salzburg

Der österreichische Fußball wird von Spielmanipulationen und Erpressung heimgesucht. So erstattete am Montag Dominique Taboga vom Erstligaklub SV Gröding bei der Polizei Selbstanzeige, außerdem hat sich der Defensivspieler seinen Clubbossen anvertraut.

Laut Aussage Tabogas wurde er von einem Ex-Nationalspieler massiv unter Druck gesetzt und bedroht, er solle Spiele manipulieren. Der 31-jährige Abwehrspieler habe sich geweigert, die Manipulationen durchzuführen, weshalb die Erpresser auch seine Kinder (Taboga ist Vater von Zwillingen) bedroht haben soll.

Am 6. November feierte Domenique Taboga noch Geburtstag...(Foto: facebook)

Am 6. November feierte Domenique Taboga noch Geburtstag…(Foto: facebook)

Die „Salzburger Nachrichten“ (SN) haben wiederholt versucht eine Stellungnahme Tabogas zu erreichen, landeten aber stets auf der Mailbox seines Mobiltelefons mit der Nachricht: „Diese Person kann Ihren Anruf nicht entgegennehmen.“

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DFB: Neuer Länderspielrhythmus ab September

Die beiden Freundschaftsspiele gegen Italien und England sind nicht nur die letzten Partien des Jahres 2013 für die Nationalmannschaft, sondern damit endet auch der herkömmliche Freitag-/Dienstag-Rhythmus. Denn im nächsten Jahr werden sich die Nationalspieler bezüglich der Länderspiele mit permanent wechselnden Wochentagen anfreunden müssen.

Der europäische Fußballverband (UEFA) hat nämlich ein neues Vermarktungsvehikel namens „Week of Football“ ins Leben gerufen, das mit Beginn der Qualifikationsphase für die EM 2016 im September 2014 starten soll.

UEFA-Präsident Michel Platini und Noel Le Graet (Präsident des Französischen Fußballverbands FFF) während der Enthüllung des EURO 2016 Logos und Slogans im Juni 2013 in Paris (Foto: ©UEFA)

UEFA-Präsident Michel Platini (l.) und Noel Le Graet (Präsident des Französischen Fußballverbands FFF) während der Enthüllung des EURO 2016 Logos und Slogans im Juni 2013 in Paris (Foto: ©UEFA)

Danach sollen die Fußballnationen während der Pflichtspieltermine von Donnerstag bis Dienstag täglich gegeneinander antreten. UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino rechtfertigte die Entscheidung mit der Argumentation, dass es auf lange Sicht zu einem Schaden führen könne, wenn man das Wochenende anderen Sportarten überlassen würde.

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Nationalmannschaft: Roman Weidenfeller freut sich aufs Debüt

Zum ersten Mal wurde Dortmunds Torhüter Roman Weidenfeller für ein A-Länderspiel nominiert, entsprechend groß war der Andrang der Medienvertreter.

Gestern Mittag durfte der Keeper auch gleich aufs Podium der DFB-Pressekonferenz und war einem Blitzgewitter ausgesetzt. Schon am Montag hatte der 33-jährige begeistert auf seiner Facebook-Seite ein Foto im DFB-Trikot gepostet: „Toll, dass ich dabei sein darf! Ich freue mich, gemeinsam mit dem Team in München zu sein. Heute stehen Werbeaufnahmen auf dem Plan. Mal sehen, was noch alles auf mich wartet.“ Jetzt fehlt tatsächlich nur noch ein Einsatz.

Roman Weidenfeller im DFB-Dress: "Toll, dass ich dabei sein darf!" (Foto: facebook)

Roman Weidenfeller im DFB-Dress: „Toll, dass ich dabei sein darf!“ (Foto: facebook)

Hier nahm Bundestorwarttrainer Andreas Köpke gleich mal ein wenig Euphorie-Dampf vom Kessel und sagte: „Im Spiel gegen Italien am Freitag wird auf jeden Fall Manuel Neuer anfangen im Tor. Soviel steht fest, alles andere werden wir dann sehen.“

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